Zu falschen Werten kann es bei folgenden Umständen kommen:
Die klinischen Leistungsdaten wurden in einer Population von ambulanten Patienten bestimmt. Deshalb sollten die klinischen Leistungsdaten nicht auf eine stationäre Patientenpopulation übertragen werden.
Bei längeren Wegstrecken Abseren des Materials notwendig
Eine Gerinnungsaktivierung resultiert in der Spaltung von Fibrinogen zu Fibrinmonomer. Die Fibrinmonomere aggregieren spontan zu Fibrin und werden durch Faktor XIII quervernetzt; dieses ergibt ein Fibrin-Gerinnsel. Als Reaktion auf diesen Gerinnungsprozess wird das fibrinolytische System aktiviert, wobei Plasminogen in Plasmin umgewandelt wird, welches Fibrin (und Fibrinogen) in die Fragmente D und E spaltet. Wegen der Quervernetzung zwischen D-Domänen im Fibrin-Gerinnsel werden durch Plasmin Fibrin-Spaltprodukte mit quervernetzten D-Domänen freigesetzt. Deren kleinste Einheit ist das D-Dimer. Der Nachweis von D-Dimer, das heißt von quervernetzten Fibrin-Spaltprodukten, die durch reaktive Fibrinolyse entstanden sind, ist damit ein Indikator der Gerinnungsaktivität.
Erhöhte D-Dimer-Konzentrationen sind bei allen Krankheiten und Zuständen mit erhöhter Gerinnungsaktivierung zu beobachten, z. B.
Die wesentliche diagnostische Anwendung von D-Dimer-Testen liegt im Ausschluss thromboembolischer Ereignisse wie tiefe Beinvenenthrombose oder Lungenembolie.
Wenn D-Dimer- Ergebnisse unter der Entscheidungsgrenze liegen, kann ein thromboembolisches Ereignis mit einem Test-spezifischen negativen Prädiktivwert (NPV) ausgeschlossen werden (99%). Die Verwendung von D-Dimer-Testungen in Verbindung mit einem gut validierten Bewertungssystem für die klinische Vortestwahrscheinlichkeit stellt ein effizientes und sicheres Screening-Werkzeug für den Ausschluss thromboembolischer Ereignisse dar.
Für die Diagnose von DIC wurde ein Bewertungssystem vorgeschlagen, bei dem erhöhte D-Dimer-Werte einen wichtigen Indikator für DIC darstellen.
Weiterhin ist gezeigt worden, dass erhöhte D-Dimer-Werte mit dem Risiko für wiederauftretende thromboembolische Ereignisse nach Absetzen einer oralen Antikoagulanz-Therapie, sowie einer schlechten Prognose bei ischämischen Herzerkrankungen, chronischem Vorhofflimmern oder Herzversagen assoziiert sind.
In der Diagnostik einer tiefen Beinvenenthrombose oder Lungenembolie sollte der Analyt D-Dimer in den folgenden Fällen nicht als Hilfsmittel eingesetzt werden:
Da D-Dimer-Spiegel im Blut von Patienten mit akutem Koronarsyndrom meistens weitgehend normal sind, während sie im Blut von Patienten mit Aortendissektion oder Aortenaneurysma meist stark erhöht sind, kann der Nachweis von D-Dimeren in Patienten mit akuten Brustschmerzen bei der Unterscheidung zwischen beiden klinischen Zuständen helfen.
- Hämatologie
- Gerinnung
- Herz_Kreislauf, Lunge
- Infektion und Immunologie
Name | Dateigröße | ||
---|---|---|---|
Derzeit keine Dokumente verfügbar |