Ein Wechsel der Körperlage (vom Liegen zum Sitzen) oder eine zu lange Stauung (über 1 min.) führen zu einem Konzentrationsanstieg von Blutzellen um 10% und mehr.
EDTA-Röhrchen bis zur Markierung füllen und nach der Entnahme mehrmals Schwenken um eine Gerinnselbildung zu verhindern
Proben möglichst unverzüglich an das Labor weiterleiten
Retikulozyten sind kernlose, jugendliche Erythrozyten, die noch Reste von RNS enthalten und größer als reife Erythrozyten sind. Eine Vermehrung der Retikulozyten zeigt im Blutausstrich eine Anisozytose, Polychromasie und Makrozytose.
Die Retikulozytenzahl ermöglicht die Beurteilung der Effektivität der Erythropoese im Rahmen von Anämien. Die Bestimmung sollte deshalb grundsätzlich nur zusammen mit dem roten Blutbild erfolgen.
- Bei einer adäquat gesteigerten Erythropoese finden sich erhöhte Retikulozytenzahlen (hyperregeneratorische Anämie z.B. hämolytische Anämie, Blutungsanämie, erfolgreiche Therapie einer Mangelanämie).
- Normale/erniedrigte Retikulozytenwerte bei Anämie weisen auf eine ineffektive Erythropoese hin (hyporegeneratorische Anämie z.B. Anämie chronischer Erkrankungen, renale Anämie, aplastische Anämie, Eisen-, Vitamin-B12-, Folsäuremangel, Verdrängung der Erythropoese im Knochenmark).
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