Hepatitis-A-IgM-Antikörper

Basisdaten

Notfall

Schein

A, N, I

Labor

Zentrallabor LKH

Verfügbarkeit

Täglich von 00:00 - 24:00 Uhr

Benötigtes Material

Benötigtes Material

1 ml Serum

Behälter

Serum-Röhrchen
Serum-Röhrchen

Präanalytik

Abnahme nüchtern

Nein

Einverständniserklärung notwendig

Nein

    Vorbereitung des Patienten

    Probengewinnung

    Das Probenmaterial sollte unmittelbar nach Probengewinnung ins Labor gebracht werden.

    Weitere präanalytische Hinweise

    Keine stark hämolytischen Proben verwenden.

    Lipämische Proben - nur die geklärte Probe (stark zentrifugieren) verwenden.

    Proben mit deutlich sichtbarer mikrobieller Kontamination sollten nicht verwendet werden

    Probenversand

    Transporthinweis

    Bitte sofort nach Abnahme ins Labor einsenden.

    Analysegeräte

    Laborbereich

    Elisenlabor Tel.:+43 (0) 5 7255 - 23015
    • Architect i2000SR (Abbott) - (ARCHITECT_1 - Zentrallabor LKH)

    Analytik

    Methode

    Chemilumineszenz-Mikropartikelimmunoassay (CMIA)

    Störungen

    Für optimale Ergebnisse alle Proben auf Luftblasen untersuchen. Luftblasen vor der Analyse mit einer Pipettenspitze entfernen.

    Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.

    Keine stark hämolytischen Proben verwenden.

    Nach sechsmaligem Einfrieren und Wiederauftauen wurden nach Herstellerangaben keine qualitativen Leistungsunterschiede festgestellt. Dennoch sollte wiederholtes Einfrieren und Wiederauftauen vermieden werden.

    Serumproben sollten nach dem Auftauen gründlich bei geringer Geschwindigkeit auf dem Vortexer gemischt und anschließend 10 Minuten bei 10 000 x g zentrifugiert werden.

    Proben die länger als 3 Tage gelagert wurden, müssen vor Testdurchführung erneut zentrifugiert werden.

    Lipämische Proben - nur die geklärte Probe (stark zentrifugieren) verwenden.

    Die Leistung des Assays für postmortal entnommene Proben oder andere Körperflüssigkeiten als Humanserum oder -plasma wurde nicht validiert.

    Um optimale Ergebnisse zu erzielen, dürfen Serum- und Plasmaproben kein Fibrin, keine Erythrozyten oder festen Bestandteile enthalten. Da bei diesen Proben abweichende Ergebnisse auftreten können oder die Festbestandteile die Probennadel verstopfen können, müssen sie in ein Zentrifugenröhrchen überführt und 15 Minuten mit einer Mindestgeschwindigkeit von 10.000 x g zentrifugiert werden.

    Proben mit deutlich sichtbarer mikrobieller Kontamination sollten nicht verwendet werden (erkennbar z. B. grüne Färbung, Geruch)

    Kommentar

    Alternatives Material

    Plasma

    Links

    Details

    zuständiger Akademiker/Akademikerin

    Priv-Doz. Mag. Dr. Hannes Oberkofler Tel.:+43 (0)5 7255 - 23030

    LOINC-Code

    Interpretation

    Allgemein:

    Beim Hepatitis-A-Virus (HAV), dem Erreger der Hepatitis A, handelt es sich um ein zur Familie der Picornavire.

    Die Infektionsquelle ist Stuhl und die Übertragung erfolgt fäkal-oral über kontaminiertes Trinkwasser und Lebensmittel bzw von Infizierten auf nahe Kontaktpersonen (wie z.B. innerhalb eines Haushalts, bei Sexualpartnern, in Kindergärten, Schulen, Betreuungsheimen, Krankenhäusern oder Kasernen). Wichtig ist, dass zurzeit keine spezifische antivirale Therapie zur Verfügung steht, jedoch sowohl die aktive als auch die passive Immunisierung möglich sind. Parenterale Infektionen sind sehr selten. Die Inkubationszeit beträgt etwa 21 Tage (12-40 Tage). Bei Kleinkindern verläuft die HAV-Infektion oft symptomlos während sie bei Erwachsenen oft fulminant verläuft. , zur Chronifizierung kommt es nie. Das Auftreten ist epidemisch und sporadisch, die Verbreitung ist vor allem in den Entwicklungsländern. Podromalsymptome sind: Fieber, Unwohlsein, Erbrechen, Diarrhoe, Abgeschlagenheit und Myalgien. Wenige Tage nach der Beginn der Prodomi kommt es zum Anstieg der Transaminasen, Ikerus, dunklem Urin und entfärbtem Stuhl. Die höchsten Viruskonzentrationen werden von Infizierten während der Inkubationsphase, kurz vor Einsetzen der Symptomatik, mit dem Stuhl ausgeschieden. Es besteht eine mehrwöchige Virämie. Die Erkrankung heilt innerhalb von 2-4 Wochen aus. Protrahierte, über mehrere Monate dauernde Verläufe mit zum Teil rezidivierenden Hepatitiden sind möglich. Die Immunität besteht meist lebenslang.

    Indikationen:

    Der virusspezifische IgM-Antikörper ist der zuverlässigste Marker einer akuten Erkrankung.

    Kommentar

    Indikationen

    Infektion und Immunologie

    Funktionsgruppe

    Dokumente

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