Allgemein:
Österreich zählt zu jenen Ländern, in denen keine Malariaübertragung stattfindet. Nur im Zuge der Reisetätigkeit kommt der Österreicher in Kontakt mit Malaria.
Fernreisende importieren jährlich etwa 60 bis 90 Malariaerkrankungen nach Österreich, wovon rund die Hälfte Fälle von Malaria tropica sind.
Die Malariaerreger werden durch weibliche Stechmücken der Gattung Anopheles übertragen und zwar vorwiegend in den Nacht- und Dämmerungsstunden. Alle Malariaerreger verbreiten sich nach dem Stich über den Blutweg in die Leber, vermehren sich dort und befallen dann die roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Durch die Vermehrung in den Erythrozyten werden diese zerstört, und es kommt zur Malariaerkrankung.
Das gemeinsame Symptom aller Malariaerkrankungen ist hohes Fieber (Temperaturen über 38° C), die klinischen Verläufe sind von der Art des Erregers abhängig.
Malariaerreger - Krankheitsbild
Plasmodium falciparum - Malaria tropica
Plasmodium vivax - Malaria tertiana
Plasmodium ovale - Malaria tertiana
Plasmodium malariae - Malaria quartana
Informationen zur Malariadiagnostik der CDC finden sie unter: http://www.cdc.gov/malaria/diagnosis_treatment/diagnosis.html
Die aktuelle AWMF-Leitlinie hierzu finden sie unter: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/042-001.html
Beurteilung der Ergebnisse des Schnelltests:
Ein negatives Testergebnis schließt eine Malariainfektion nicht aus. Deshalb wird jede auf Malaria-Schnelltest eingesandte Probe auch mikroskopiert. Rheumafaktoren können dagegen zu falsch positiven Testergebnissen führen.
Die weitere Malariadiagnostik (Ausstrich / Dicker Tropfen) erfolgt in Zusammenarbeit mit der Medizin III der SALK.
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