24h- Harn
Ansäuerung mit 10ml konz. Salzsäure ( 37% )
Allgemein:
Oxalsäure (Kleesäure) ist ein Nahrungsbestandteil, der im Darmlumen durch Komplexsalzbildung die Calciumresorption vermindert; in höheren Konzentrationen ist es giftig (LD ab ca. 5g). Bei der Ausscheidung von Oxalsäure mit dem Harn (v.a. als Calciumoxalat) unterscheidet man bei erhöhten Werten 2 Formen: primär bei Hyperoxalurie und sekundär nach vermehrter Oxalatzufuhr (z.B Rhabarber, Spinat, schwarzer Tee, Schokolade).
Hyperoxalurie (Oxalose), ist eine Sammelbezeichnung für zwei seltene autosomal-rezessiv erbliche Enzymdefekte mit Störung des Oxalsäurestoffwechsels. Die Ursache liegt bei TypI an Mangel von 2-Oxyglutarglyoxalat-Carboxylase, bei TypII an Mangel von D-Glyzeratdehydrogenase. Dadurch erfolgt eine erhöhte endogene Produktion von Oxalsäure, die bei normaler Nierenfunktion zunächst durch erhöhte Ausscheidung (physiol. Oxalurie bis zu 300mg/24Std.) kompensiert wird. Als Symptome zeigen sich Ablagerung von Calciumoxalatkristallen, vorwiegend im Nierengewebe, zum Teil auch in anderen Organen, Nephrolithiasis, Hämaturie.
Indikationen:
s. Feld "Indikationen" im Reiter "Allgemein"
Erhöht bei:
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Erniedrigt bei:
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