Oxalsäure

Basisdaten
C
Zentrallabor
1x/Woche
Benötigtes Material
5 ml 24-Stunden-Harn
Urin-Röhrchen
Urin-Röhrchen
Präanalytik
Nein
Nein

    24h- Harn

    Ansäuerung mit 10ml konz. Salzsäure ( 37% )

    Details
    PD Mag. Dr. Thomas Felder Tel.:+43 (0)5 7255 - 58126

    Allgemein:

    Oxalsäure (Kleesäure) ist ein Nahrungsbestandteil, der im Darmlumen durch Komplexsalzbildung die Calciumresorption vermindert; in höheren Konzentrationen ist es giftig (LD ab ca. 5g). Bei der Ausscheidung von Oxalsäure mit dem Harn (v.a. als Calciumoxalat) unterscheidet man bei erhöhten Werten 2 Formen: primär bei Hyperoxalurie und sekundär nach vermehrter Oxalatzufuhr (z.B Rhabarber, Spinat, schwarzer Tee, Schokolade).

    Hyperoxalurie (Oxalose), ist eine Sammelbezeichnung für zwei seltene autosomal-rezessiv erbliche Enzymdefekte mit Störung des Oxalsäurestoffwechsels. Die Ursache liegt bei TypI an Mangel von 2-Oxyglutarglyoxalat-Carboxylase, bei TypII an Mangel von D-Glyzeratdehydrogenase. Dadurch erfolgt eine erhöhte endogene Produktion von Oxalsäure, die bei normaler Nierenfunktion zunächst durch erhöhte Ausscheidung (physiol. Oxalurie bis zu 300mg/24Std.) kompensiert wird. Als Symptome zeigen sich Ablagerung von Calciumoxalatkristallen, vorwiegend im Nierengewebe, zum Teil auch in anderen Organen, Nephrolithiasis, Hämaturie.

    Indikationen:

    s. Feld "Indikationen" im Reiter "Allgemein"

    Erhöht bei:

    -

    Erniedrigt bei:

    -

    Indikation
    Funktionsgruppe
    Dokumente
    Name Dateigröße
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