GOT ( AST)

Basisdaten

Notfall

Schein

A, N

Labor

Zentrallabor LKH

Verfügbarkeit

Täglich von 00:00 - 24:00 Uhr

Benötigtes Material

Benötigtes Material

1 ml Heparin-Plasma

Behälter

Heparin-Röhrchen
Heparin-Röhrchen

Präanalytik

Abnahme nüchtern

Nein

Einverständniserklärung notwendig

Nein

    Vorbereitung des Patienten

    Probengewinnung

    Weitere präanalytische Hinweise

    Physiologische Plasmakonzentrationen von Sulfasalazin und Sulfapyridin können zu falschen Ergebnissen führen.

    Probenversand

    Transporthinweis

    Analysegeräte

    Laborbereich

    Notfall-Labor Tel.:+43 (0) 5 7255 - 23011
    • Cobas 8000 Routinegerät - (C8000_RT - Zentrallabor LKH)
    • Cobas 8000 Notfalllabor - (C8000_NF - Zentrallabor LKH)

    Analytik

    Methode

    Photometrische Messung

    Störungen

  • Hämolyse. Die GOT/AST steigt ab einer Hb-Konzentration von 1,5g/l mit zunehmender Hämolyse an, da die GOT/AST-Konzentration in den Erythrozyten etwa 40fach höher ist als im Plasma.
  • Medikamente: In vitro-Störungen sind für die GOT/AST nicht bekannt.
  • Kommentar

    Alternatives Material

    Links

    Details

    zuständiger Akademiker/Akademikerin

    Alle Akademiker Tel.:+43 (0)5 7255 - 23001

    LOINC-Code

    Interpretation

    Allgemein:

    GOT und GPT sind Aminotransferasen und werden häufig auch als "Transaminasen" bezeichnet.

    Die GOT stammt einerseits aus der Leber, sie ist aber auch in Skelett- und Herzmuskulatur beheimatet. Innerhalb der Leber befindet sich die GOT vorwiegend innerhalb der Mitochondrien. Dies bewirkt, dass größere Mengen an GOT erst beim Untergang der Leberzellen - vor allem beim Leberzell-Nekrose in das Blut freigesetzt werden.

    De-Ritis-Quotient (heute eher nicht mehr üblich)

    Die GPT ist in der Leber im Zytoplamsa beheimatet und tritt auch bei leichteren Schädigungen schon ins Blut über.

    Um eine Aussage über die Schwere eines Leberschadens machen zu können, kann der Quotient aus GOT und GPT (GOT/GPT = De-Ritis-Quotient) gebildet werden.

    Ein hoher Quotient (>1) spricht für einen schweren Schaden, da die GOT stärker erhöht ist als die GPT.

    Ein niedriger Quotient (<1) spricht für einen leichteren Schaden, da hier vor allem die GPT ins Blut übertritt, was schon bei geringeren Schäden der Fall ist.

    Eine akute Hepatitis hat normalerweise einen De-Ritis-Quotienten von ca. 0,7 bei schweren Verläufen können aber auch Quotienten >1 erreicht werden.

    Einschränkungen, De-Ritis-Quotient:

    Muskelschäden täuschen durch eine Freisetzung von GOT aus der Muskulatur einen schwereren Schaden vor.

    Beim Alkoholiker wird einerseits GOT aus dem Muskel freigesetzt und andererseits die Bildung von GPT in der Leber gehemmt - auch hier wird ein höherer Schaden vorgetäuscht.

    Generell sollten die Transaminasen zusammen mit GGT (zeigt toxische Schäden und Cholestase an), mit GLDH (zeigt Leberzellnekrose isoliert an) und mit CHE (zeigt die Lebersyntheseleistung global an) abgeklärt werden, damit differentialdiagnostische Aussagen gemacht werden können.


    Erhöht bei:

    Lebererkrankungen

    Skelettmuskelerkrankungen, Herzmuskelerkrankungen und Herzinfarkt. Die GOT hat als Parameter für Herzmuskelischämie heute keine praktische Bedeutung mehr.


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