Für S 100 gilt, dass bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
Allgemein:
S100 ist ein kleines dimerisches Protein mit einem Molekulargewicht von ca. 10,5 kD und gehört zu einer multigenetischen Familie Kalzium-bindender Proteine. Inzwischen sind mindestens 21 weitere unterschiedliche Mitglieder der S100 Familie identifiziert worden.
S100A1 und S100B werden hauptsächlich von Zellen des zentralen Nervensystems, meist astrogliale Zellen, exprimiert; sie kommen jedoch
auch in Melanomzellen und in geringerem Mass auch in anderem Gewebe vor.
Bei Patienten mit malignem Melanom, besonders in den Stadien II, III und IV können erhöhte S100 Serumkonzentrationen auf ein Fortschreiten der Erkrankung hinweisen. Serielle Messungen können für die Nachkontrolle und Überwachung des Therapieerfolges bei diesen Patienten von Nutzen sein.
Darüber hinaus steigt nach zerebralen Läsionen die S100-Konzentration im Liquor (CSF) an und wird in den peripheren Blutstrom abgegeben.
S100 kann in Patienten mit Hirnschädigungen, die unterschiedliche Ursachen haben können, z.B. traumatische Hirnverletzungen oder Hirnschlag nachgewiesen werden.
Erhöht bei:
- ZNS und Nervensystem
- Malignes Wachstum
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