Bitte keine Citrat-, EDTA-, und Oxalatplasmen gewinnen, da die AP durch diese Substanzen gehemmt wird.
Arzneimitteleinnahme kann als Einflußgröße die Aktivität der Gesamt-AP im Sinne einer Erhöhung oder Verminderung beeinflussen.
Allgemein:
Die AP ist ein Zellmembran-gebundenes Glykoprotein und kommt in allen Geweben vor. Unterschieden werden Isoenzyme
- Leber-AP
- Knochen-AP
- Nieren-AP
(insgesamt sind derzeti 15 Isoenzyme der AP bekannt)
Indikationen:
Erhöht bei:
Beim Erwachsenen besteht die im Serum/Plasma messbare AP zu etwa gleichen Anteilen aus Leber-AP und Knochen-AP. Erhöhte Werte finden sich bei den oben genannten Leber- und Knochenerkrankungen.
Bei den Lebererkrankungen kann mit Hilfe der Parameter GOT, GPT, Gamma-GT und AP zwischen einem cholestatischen Geschehen und einem alkoholisch-toxischen Geschehen unterschieden werden:
Allerdings: AP-Erhöhungen werden auch bei metastatischen und infiltrativen Lebererkrankungen gefunden und medikamentös-toxische Leberschädigungen können nahezu das gesamte Spektrum der Lebererkrankungen imitieren.
Bei den Knochenerkrankungen ist die Gesamt-AP nur bei signifikantem Skelettbefall erhöht, wie das bei M. Paget, Rachitis, Knochenmetastasen und primären Hyperparathyreoidismus der Fall ist. Ausgeprägt hohe Werte der AP findet man auch bei malignen Tumoren:
beim Prostata-Ca weist eine AP-Erhöhung häufig auf Knochenmetastasen hin
beim Kolon-Ca weist die AP-Erhöhung häufig auf Lebermetastasen hin
beim Bronchus-Ca weist die AP-Erhöhung häufig auf Leber- und Knochenmetastasen hin.
Erniedrigt bei:
Erniedrigungen der AP-Aktivität sind sehr selten, sie können auf eine Hypophosphatasie (=Phosphatasemangelrachitis) hinweisen.
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