Makroamylasämie:
Makroamylasen sind hochmolekulare (Molekulargewicht > 400 000) uneinheitliche Immunkomplexe in denen a-Amylase über die Fab-Region von IgA (in 70%) oder IgG (in 30%) gebunden wird. Wegen ihrer Größe entgehen diese Komplexe der glomerulären Filtration und führen durch den Verbleib im Kreislauf maximal zu 3-4facher Erhöhung der Serumamylase.
In solchen Fällen zeigt die Amylase-Bestimmung im Urin normale oder nur leicht erhöhte Werte.
Allgemein:
Das Enzym besteht aus 3 Isoenzymen, P-Amy (Pankreas), S-Amy (Speichel) und X-Amy (ubiquitäres Vorkommen).
Erhöhte Werte treten bei akuter und rezidivierender Pankreatitis auf, wobei das optimale diagnostische Intervall bei 5-10 Stunden nach Einsetzen der Oberbauchschmerzen liegt. Alpha-Amylase und Lipase steigen dabei parallel an, die Lipase fällt verzögert ab. Die gemessenen Aktivitäten korrelieren nicht mit der Schwere der Erkrankung.
Besonderheiten:
Erhöht bei:
Makroamylasämie (s.o.), Lebererkrankungen, Nierenerkrankungen, postoperativ (Bauch-OP), maligne Tumore, Amyloidose.
- Magen Darm Trakt
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