Interleukin 6
Notfall
Schein
Labor
Verfügbarkeit
Benötigtes Material
Behälter

Abnahme nüchtern
Einverständniserklärung notwendig
Vorbereitung des Patienten
Probengewinnung
Weitere präanalytische Hinweise
Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen
Probenversand
Transporthinweis
Laborbereich
- Cobas 8000 Routinegerät - (C8000_RT - Zentrallabor LKH)
- Cobas 8000 Notfalllabor - (C8000_NF - Zentrallabor LKH)
Methode
Störungen
Chemiliumineszenz-Substratmodul: Kontaminationen sowie direkte Sonnenlichteinwirkungen müssen vermieden werden
Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin < 428 ?mol/L bzw.
< 25 mg/dL), Hämolyse (Hb < 0,621 mmol/L bzw. < 1,0 g/dL), Lipämie
(Intralipid < 1500 mg/dL) und Biotin (< 123 nmol/L bzw. < 30 ng/mL).
Bewertung: Wiederfindung ± 15 % vom Ausgangswert.
Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die
Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
Es wurden keine Einflüsse durch Rheumafaktoren bis zu einer
Konzentration von 1500 IU/mL beobachtet.
Kein High-dose Hook-Effekt bei IL-6-Konzentrationen bis 120000 pg/mL.
18 häufig verwendete und 13 spezielle Pharmaka wurden in vitro getestet.
Es konnten keine Störungen festgestellt werden.
In seltenen Einzelfällen können Störungen durch extrem hohe Titer
von Antikörpern gegen analyt-spezifische Antikörper (wie z.B. HAMA),
Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese Einflüsse werden durch
eine entsprechende Testanordnung minimiert.
Kommentar
Alternatives Material
Links
zuständiger Akademiker/Akademikerin
LOINC-Code
Interpretation
Allgemein:
Interleukin 6 wird von Immunzellen, vor allem Monozyten/Makrophagen aber auch von nicht-immunologischen Zellen, nämlich Endothel- und Epithelzellen produziert. IL6 wird innerhalb von 6 Stunden nach Kontakt der Immunzellen mit Bakterien sezerniert.
Gewebehypoxie und -trauma verursachen ebenfalls eine Ausschüttung von IL6 aus nicht-immunologischen Zellen. IL6 kann deshalb auch zur Einschätzung des Ausmaßes einer Organschädigung (traumatisch, Hypoxie) eingesetzt werden.
Indikationen:
Indikation ist vor allem die Früherkennung einer bakteriellen Infektion/Sepsis, die Abschätzung von Organ- und Gewebeschädigungen sowie die Diagnostik des SIRS (Systemisches Inflammatorisches Response Syndrom) einer generalisierten Entzündungsreaktion, die - im Gegensatz zur Sepsis - nicht durch bakterielle Infektion bedingt ist. Bei SIRS ist die parallele Erhöhung von IL6 und TNF-alpha typisch.
CAVE: Antikörpertherapien, wie sie bei transplantierten Patienten häufig eingesetzt werden (OKT3, ATG) führen häufig zu temporären falsch-positiven Resultaten.Kommentar
Herz_Kreislauf, Lunge
Hämatologie
Infektion und Immunologie
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