Ferritin

Basisdaten

Schein

A, N

Labor

Zentrallabor LKH

Verfügbarkeit

Werktags zu Routinezeiten

Benötigtes Material

Benötigtes Material

1 ml Heparin-Plasma

Behälter

Heparin-Röhrchen
Heparin-Röhrchen

Präanalytik

Abnahme nüchtern

Nein

Einverständniserklärung notwendig

Nein

    Vorbereitung des Patienten

    Probengewinnung

    Weitere präanalytische Hinweise

    Probenversand

    Transporthinweis

    Analysegeräte

    Laborbereich

    Notfall-Labor Tel.:+43 (0) 5 7255 - 23011
    • Cobas 8000 Routinegerät - (C8000_RT - Zentrallabor LKH)
    • Cobas 8000 Notfalllabor - (C8000_NF - Zentrallabor LKH)

    Analytik

    Methode

    Immunologischer Trübungstest

    Störungen

    Kommentar

    Alternatives Material

    Links

    Details

    zuständiger Akademiker/Akademikerin

    Alle Akademiker Tel.:+43 (0)5 7255 - 23001

    LOINC-Code

    Interpretation

    Allgemein:

    Das Serumferritin entspricht dem "Speichereisen" und damit dem im retikulo-endothelialen System und in Hepatozyten gespeicherten Eisen.

    Indikationen:

    • Verdacht auf Speichereisenmangel, so vor allem bei mikrozytärer hypochromer Anämie.
    • Überwachung von Risikogruppen für Eisenmangel: Schwangere, Blutspender, Kleinkinder, Hämodialyse-Patienten.
    • Verlaufskontrolle der oralen Eisentherapie.
    • Bei Verdacht auf Hämochromatose, zur Einschätzung der Eisenüberladung.
    • Bei Verdacht auf sekundäre Eisenüberladung (z.B. Transfusionstherapie)
    • metabolisches Syndrom

    Erniedrigte Ferritin-Werte sprechen für einen Speichereisenmangel der dann in Folge zu einer mikrozytären und hypochromen Anämie führt. Dabei geht der erniedrigte Ferritin-Wert der Anämie voraus.

    Zur Diagnostik des Speichereisen-Mangels ist der Quotient löslicher Transferrin-Rezeptor/log Ferritin ein besserer Indikator als die Ferritinkonzentration alleine.

    Erhöhte Ferritin-Werte (Hyperferritinämie) treten bei Hämochromatose sowie nach häufigen Gaben von Erythrozytenkonzentraten (Transfusionstherapie bei diversen hämato/onkologischen Erkrankungen) auf. Ferritin wird (primär) in den Hepatozyten, später auch in Milz, Herz, ZNS gespeichert und zeigt dort eine toxische Wirkung.

    CAVE:

    Falsch-hohe Ferritin-Werte werden durch Entzündungsreaktionen verursacht (Ferritin ist ein Akute-Phase-Protein), so bei Infektionen, bei chronisch-aktiven Entzündungen und bei Autoimmunerkrankungen. Um den Ferritin-Wert richtig beurteilen zu können, sollte deshalb immer auch der CRP-Wert mitbestimmt werden.

    Falsch-hohe Werte werden auch durch metastasierende solide Tumoren, Leukämien, Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome verursacht.(Ferritin wird in Leukozyten und Tumorzellen vermehrt gebildet)

    Hepatitiden, Leberzirrhose, toxischer Leberschaden und Cholestase führt auch zu falsch-hohen Werten. (Ausschüttung von Ferritin aus geschädigten Hepatozyten)

    Zur Beurteilung des Eisenstatus bei Akute-Phase-Reaktionen ist die Bestimmung des löslichen Transferrinrezeptors besser geeignet. s.dort

    Kommentar

    Dokumente

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