5-Hydroxyindolessigsäure

Basisdaten

Schein

C

Labor

Zentrallabor LKH

Verfügbarkeit

1x/Woche

Benötigtes Material

Benötigtes Material

10 ml 24-Stunden-Harn

Behälter

Urin-Röhrchen
Urin-Röhrchen

Präanalytik

Abnahme nüchtern

Nein

Einverständniserklärung notwendig

Nein

    Vorbereitung des Patienten

    Einen Tag vor der Sammlung des 24h Urins sollte auf den Genuss folgender Nahrungsmittel und Getränke verzichtet werden: Bananen, Vanille, Schokolade, Kaffee, Tee, Walnüsse und pflanzliche Nahrungsmittel.

    Genau Liste der Störsubstanzen, siehe Anhang im Reiter Dokumente

    Probengewinnung

    Der Harn wird in einem geeignetem Gefäß (lichtgeschütztem, braunen 24 Stunden Sammelharngefäß) , das 10 ml 20%ige HCl oder 10 ml Essigsäure enthält, gesammelt. Bei kommerziellen Urinsammelsystemen, werden 10 ml 20% Salzsäure oder 10ml Essigsäure vor dem Sammeln im Behälter vorgelegt. Der resultierende ph-Wert hängt vom Sammelvolumen ab.

    Der pH Wert muss zwischen 4 - 6 liegen und wird im Labor überprüft. Nach dem Sammeln wird der Harn gemischt, das Gesamtvolumen bestimmt, und ca. 50 ml für die Analyse bereitgestellt.


    Weitere präanalytische Hinweise

    Während des Sammelns und bis zur Analyse die Harne im Kühlschrank (bei 2°- 8°C) aufbewahren.

    Proben müssen lichtgeschützt gelagert und transportiert werden.

    Probenversand

    Transporthinweis

    Probenmaterial vor Licht schützen

    Analysegeräte

    Laborbereich

    • HPLC - Satellitenlabor - (SAT_HPLC - Zentrallabor LKH)

    Analytik

    Methode

    HPLC-Auftrennung

    Störungen

    Linearität: bis 75 mg/l (VMA)

    bis 50 mg/l (HVA)

    bis 75 mg/l (5-HIAA)

    Bestimmungsgrenze: 0,5 mg/l (VMA, HVA, 5-HIAA)

    Intra-Assay: Vk ~ 4 %

    Inter-Assay: Vk ~ 6 %

    Wiederfindungsrate: 85 % (VMA), 83 % (HVA), 106 % (5-HIAA)

    Kommentar

    Stabilität aufgearbeiteter Proben:

    3 Tage bei 4°C. Von längerer Lagerung bei -20°C wird dringend abgeraten

    Alternatives Material

    Links

    Details

    zuständiger Akademiker/Akademikerin

    Priv-Doz Mag. Dr. Thomas Felder Tel.:+43 (0)5 7255 - 58126

    LOINC-Code

    Interpretation

    Allgemein:

    Das Karzinoidsyndrom, eine maligne Wucherung der enterochromaffinen Zellen im Dünndarm, gehört zu den hormonproduzierenden Tumoren und führt zu einer vermehrten Serotoninfreisetzung. Die rasche Metastasierungstendenz des Karzinoids erfordert eine schnelle und zuverlässige Diagnostik, wobei die Bestimmung einer vermehrten Ausscheidung von Metaboliten des Serotonins ein wichtiges Hilfsmittel darstellt. Biochemisch wird Serotonin in Analogie zu anderen biogenen Aminen durch die Monoaminoxidase und die Aldehydoxidase zu 5-Hydroxyindolessigsäure abgebaut und im Harn ausgeschieden.

    Indikation:

  • Karzinoid-Syndrom
  • Kommentar

    Dokumente

    Document Information
    Name Dateigröße
    Störsubstanzen VMS, HVS, HIES.pdf248.08 KB