Gallensäuren im Serum

Basisdaten
Lichtschutz erforderlich! Blutabnahme nüchtern!
C
Zentrallabor
2x/Woche
Benötigtes Material
0,5 ml Serum
Serum-Röhrchen
Serum-Röhrchen
Präanalytik
Ja
Nein

    Frisches Serum! Lichtschutz erforderlich!

    Das Serum vom Blutkuchen trennen.

    Das Probenmaterial sollte unmittelbar nach Probengewinnung ins Labor gebracht werden.

    Bei längerer Lagerung Kühlung erforderlich.

    Haltbarkeit 5 Tage bei 2 - 8 Grad C.

    Cyclosporin, INH, Methotrexat, Rifampicin ergibt erhöhte Werte;

    Cholestyramin ergibt erniedrigte Werte

    Lichtschutz erforderlich!

    Probenmaterial vor Licht schützen
    Details
    Doz. Mag. Dr. Hannes Oberkofler Tel.:+43 (0)5 7255 - 23030

    Allgemein:

    Gallensäuren werden in der Leber aus Cholesterin synthetisiert. Die tägliche Sekretion in das Duodenum beträgt etwa 30-60 mmol, wovon der größte Teil unverändert aus dem terminalen Ileum rückresorbiert wird. Nur ca. 1 mmol geht pro Tag über den Stuhl verloren. Die Messung der Gallensäuren im Blut stellt einen sensitiven Frühtest einer hepatozellulären Dysfunktion dar.

    Die Bestimmung der Gallensäuren im Serum dient zur DD hepatobiliärer Dysfunktionen wie Cholestase, hepatozelluläre Schädigung oÄ.

    Die Bestimmung in der Schwangerschaft ist sinnvoll zur Abschätzung des fetalen Risikos (deutlich erhöht ab 40µmol/L)

    Nach dem Essen (postprandial) steigen die Gallensäuren über den Referenzbereich an. Die postprandiale Gallensäurebestimmung kann daher als sensitiver Test zur Beurteilung der hepatobiliären Funktion verwendet werden.

    Erhöht bei:

  • Virus-Hepatitis
  • Alkohol-induzierte Lebererkrankung
  • Zirrhose
  • Cholestase
  • primäres Leber-Ca
  • Medikamenten-induzierte Leberschädigungen
  • zystische Fibrose
  • Reye-Syndrom
  • biliäre Atresie
  • Indikation
    Funktionsgruppe
    Dokumente
    Name Dateigröße
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