Cystatin C

Basisdaten
A
Zentrallabor
Täglich zu Routinezeiten
Benötigtes Material
1 ml Heparin-Plasma
Heparin-Röhrchen
Heparin-Röhrchen
Präanalytik
Nein
Nein
  • Lipämische bzw. partikelhaltige Proben müssen vor der Messung durch Zentrifugation geklärt werden.
  • Details
    Alle Akademiker Tel.:+43 (0)5 7255 - 23001

    Allgemein:

    Cystatin C ist ein Proteinase-Inhibitor mit einem Molekulargewicht von 13250 Dalton der von praktisch allen Körperzellen mit einer konstanten Rate gebildet und in das Blut abgegeben wird. Die Halbwertszeit ist mit ca. 2h sehr kurz. Cystatin C wird frei glomerulär filtriert und im proximalen Tubulus nahezu komplett rückresorbiert und nicht sezerniert. Die Serum-/Plasmakonzentration von Cystatin C ist dadurch praktisch ausschließlich von der glomerulären Filtrationsleistung der Niere abhängig und wird im Gegensatz zum Kreatinin von der Muskelmasse kaum beeinflusst.

    In der Arbeit von Newman DJ. (s. Referenzen) wird der Vorteil der Bestimmung von Cystatin C gegenüber der Bestimmung von S-Kreatinin besonders im Schwellenbereich (GFR < 70 ml/min/KO) dargestellt.

    Die errechnete glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) wird automatisch nach Grubb A et al. mit folgender Formel berechnet

    GFR[ml/min/1.73m2] = 130 x Cystatin C^-1,069 x Alter^-0,117 - 7

    Indikationen:

  • Patienten mit mäßiger Nierenfunktionseinschränkung: z.B. bei Diabetes mellitus, Hypertonie, chron. Lebererkrankung
  • Monitoring bei potentiell nephrotoxischen Therapien
  • Monitoring nach Nierentransplantation zur Beurteilung der Transplantat-Funktion

  • Erhöht bei:

  • eingeschränkter Nierenfunktion

  • Indikation
    Funktionsgruppe
    Dokumente
    Name Dateigröße
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