Bicarbonat

Basisdaten

Schein

A

Labor

Zentrallabor LKH

Verfügbarkeit

Täglich zu Routinezeiten

Benötigtes Material

Benötigtes Material

1 ml Heparin-Plasma

Behälter

Heparin-Röhrchen
Heparin-Röhrchen

Präanalytik

Abnahme nüchtern

Ja

Einverständniserklärung notwendig

Nein

    Vorbereitung des Patienten

    Probengewinnung

    Weitere präanalytische Hinweise

    Das Röhrchen sollte vor der Analyse verschlossen aufbewahrt werden. In unverschlossenen Gefäßen nimmt die Bicarbonatkonzentration nach einer Stunde um 4 mmol/l ab.

    Probenversand

    Transporthinweis

    Analysegeräte

    Laborbereich

    Automatenlabor Tel.:+43 (0) 5 7255 - 23060
    • Cobas 8000 Routinegerät - (C8000_RT - Zentrallabor LKH)

    Analytik

    Methode

    Photometrische Messung

    Störungen

    Unter bestimmten Umgebungsbedingungen im Labor kann eine abnorm erhöhte Kohlendioxidkonzentration (CO2) im Raum auftreten. Die schwankende CO2-Konzentration im Raum kann den CO2-L Test stören und zu höheren CO2-Ergebnissen führen.

    Immunglobuline: Bis zu einer Konzentration von 35 g/l (233,5 µmol/l) (simuliert mit Hilfe von humanem Immunglobulin G) wurden keine signifikanten Interferenzen von Immunglobulinen festgestellt

    Kommentar

    Alternatives Material

    Links

    Details

    zuständiger Akademiker/Akademikerin

    Alle Akademiker Tel.:+43 (0)5 7255 - 23001

    LOINC-Code

    Interpretation

    Allgemein:

    Das Bikarbonat-Ion (HCO3-) ist die Hauptpuffersubstanz im Körper und spielt eine wichtige Rolle in der Aufrechterhaltung des pHWertes im Blut. Aufgrund des dynamischen CO2-Gleichgewichtes ist es in großen Mengen im Blut vorhanden. CO2 wird als Bikarbonat (HCO3-), gelöstes CO2 und als Kohlensäure (H2CO3) durch das Blut transportiert.

    CO2 + H2O = H2CO3 = H+ + HCO3-

    Die Gleichung verdeutlicht die Beziehung zwischen HCO3- und pH-Wert: Steigt HCO3- an, erhöht sich der pH-Wert; wenn sich HCO3- verringert, verringert sich der pH-Wert.

    Klinische Bedeutung

    Die Nieren sind die Hauptsteuerorgane des Bikarbonat-Ions. Die HCO3- Konzentration ist zur Bestimmung der nicht-respiratorischen, renalen und metabolischen, Komponente bei Säure-Basen-Störungen klinisch signifikant.

    So helfen Änderungen der HCO3- Konzentration im Zusammenhang mit pH-Werten bei der Erkennung, ob eine Azidose oder Alkalose metabolischen Ursprungs vorliegt

    Bezüglich der Pathogenese der metabolischen Acidose ist die Messung des Bicarbonats hilfreich. Es können Hinweise aus der Messung der sogenannten Anionenlücke gewonnen werden. Darunter versteht man die Differenz zwischen der Natriumplasmakonzentration einerseits und der Summe der Chlorid- und Bikarbonatkonzentration andererseits. Eine Zunahme der Anionenlücke spricht für eine erhöhte Konzentration organischer Anionen wie z.B. Lactat und Azetessigsäure.

    Indikationen:

    s. Feld "Indikationen" im Reiter "Allgemein"

    Erhöht bei /Erniedrigt bei:

    Je nach Auslösender Ursache einer Azidose oder Alkalose (metabolisch / respiratorisch) dient Bicarbonat zum puffern des Blut-pH.

    HCO³ (BE) pH pCO²

    Metabolische Azidose - - = (-)

    -kompensiert - = -

    Metabolische Alkalose + + = (+)

    -kompensiert + = +

    Respiratorische Azidose = (+) - +

    -kompensiert + = +

    Respiratorische Alkalose = (-) + -

    -kompensiert - = -

    Kommentar

    Indikationen

    Funktionsgruppe

      Dokumente

      Document Information
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