Digitoxin

Basisdaten

Notfall

Schein

A, N, E

Labor

Zentrallabor LKH

Verfügbarkeit

Täglich von 00:00 - 24:00 Uhr

Benötigtes Material

Benötigtes Material

1 ml Heparin-Plasma

Behälter

Heparin-Röhrchen
Heparin-Röhrchen

Präanalytik

Abnahme nüchtern

Nein

Einverständniserklärung notwendig

Nein

    Vorbereitung des Patienten

    Probengewinnung

    Die Proben sollten vorzugsweise 8-24 Stunden nach Verabreichung des Medikaments genommen werden

    Weitere präanalytische Hinweise

    Gelegentlich können Digitoxin-Konzentrationen ermittelt werden, die nicht mit den von der Dosierung erwarteten Konzentrationen korrelieren. Digoxin-ähnliche Substanzen wurden im Blut von Patienten mit Nierenversagen, Leberversagen und Schwangeren im dritten Trimenon gefunden. Derartige Sustanzen können zu falsch erhöhten Digoxinwerten führen.

    Probenversand

    Transporthinweis

    Analysegeräte

    Laborbereich

    Notfall-Labor Tel.:+43 (0) 5 7255 - 23011
    • Cobas 8000 Routinegerät - (C8000_RT - Zentrallabor LKH)
    • Cobas 8000 Notfalllabor - (C8000_NF - Zentrallabor LKH)

    Analytik

    Methode

    Elektro-Chemilumineszenz ImmunoAssay

    Störungen

  • Der Test wird nicht beeinflußt durch Ikterus (Bilirubin < 1112 ?mol/L bzw.< 65 mg/dL), Hämolyse (Hb < 0,621 mmol/L bzw. < 1,0 g/dL), Lipämie (Intralipid < 1500 mg/dL), Biotin (< 409 nmol/L bzw. < 100 ng/mL).
  • Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die
  • Es wurden keine Einflüsse durch Rheumafaktoren bis zu einer Konzentration von 1630 IU/mL beobachtet.
  • 69 häufig verwendete Pharmaka wurden in vitro getestet. Es konnten keine Störungen festgestellt werden.
  • Uzara, Nabumeton, Hydrocortison und Pentoxifyllin führen bei den empfohlenen Tagesgaben zu falsch hohen Digoxinergebnissen.
  • Spironolacton führt bei Konzentrationen über 10000 ng/mL zu erhöhten Digoxinwerten. Canrenon führt bei Konzentrationen über 80000 ng/mL zu erhöhten Digoxinwerten.
  • Digoxin-ähnliche immunreaktive Substanzen (Digoxin-like immunoreactive substances, DLIS) wurden im Blut von Patienten mit Nierenversagen, Leberversagen und bei Schwangeren im dritten Trimester gefunden. Studien zeigten, daß die Anwesenheit von DLIS in einer Probe bei handelsüblichen immunologischen Tests zu falsch erhöhten Digoxin-Werten führen kann.
  • Einige Trenngelröhrchen könnten nicht geeignet sein für den Einsatz bei Tests zur therapeutischen Medikamentenkontrolle;
  • Wie bei allen Tests, die monoklonale Maus-Antikörper enthalten, können Proben von Patienten, die mit monoklonalen Maus-Antikörpern therapiert wurden oder diese aus diagnostischen Gründen erhalten haben, falsche Ergebnisse aufweisen.
  • Alternativmaterial: Li-, Na-, NH+4 -Heparin, K3-EDTA, Na-Citrat-Plasma.

    Bewertung: Wiederfindung 90-110% des Serumwertes oder Steigung 0,9-1,1 + Achsenabschnitt <± 2 x analytische Nachweisgrenze (LDL) + Korrelationskoeffizient > 0,95.

    Kommentar

    Alternatives Material

    Links

    Details

    zuständiger Akademiker/Akademikerin

    Alle Akademiker Tel.:+43 (0)5 7255 - 23001

    LOINC-Code

    Interpretation

    Bei den Digitalis-Glykosiden (Digoxin und Digitoxin) ist der Unterschied zwischen dem therapeutischen und toxischen Bereich sehr klein. Unter dem Einfluss von verschiedenen Faktoren können sich die Bereiche auch überlagern. Deshalb ist es sinnvoll, die Serum- bzw. Plasmakonzentration zu bestimmen, insbesondere bei:

  • Ausbleiben des Therapieeffekts
  • Verdacht auf Intoxikation
  • Patienten mit veränderter Pharmakokinetik
  • unbekannter Prämedikation
  • Patienten, bei denen ein Digitaliseffekt im Elektrokardiogramm nicht sichtbar wird.
  • Kommentar

    Indikationen

    Funktionsgruppe

    Dokumente

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