Das Probenmaterial sollte unmittelbar nach Probengewinnung ins Labor gebracht werden.
Die Proben können im Kühlschrank bei 2-8 °C bis zu 7 Tagen aufbewahrt werden bzw. für längerfristige Lagerung tiefgefroren bei - 20°C.
Die Probe wird zentrifugiert, aliquotiert und bis zur Abarbeitung bei - 20°C tiefgefroren.
Allgemein:
Wirkungsweise: Topamirat vermindert die Erzeugung und die Anzahl von Aktionspotentialen durch Blockierung der spannungsabhängigen Natrium- und Calciumkanäle. Ebenfalls werden die aktivierende Wirkung von Glutamat an den Kainat/AMPA-Subtypen der Glutamatrezeptoren, die kortikale Streudepolarisation (langsam ausbreitende Depolarisation der Hirnrinde), die Produktion von aktivem Aquaporin 5 und gewisse Isoenzyme der Carboanhydrase gehemmt. Zusätzlich erhöht es die Aktivität von GABAA-Rezeptoren und von spannungsabhängigen Kaliumkanälen. Die Wirkung tritt innert ca. 30 Minuten ein und hält über 16 Stunden an.
Topiramat gehört in die Gruppe der Antiepileptika mit antikonvulsiven, neuroprotektiven, appetithemmenden und teratogenen Eigenschaften. Es wird zur Behandlung verschiedener Epilepsieformen und zur Migräneprophylaxe eingesetzt. Durch die Blockade von spannungsabhängigen Natrium- und Calciumkanälen wird die Erzeugung und die Anzahl von Aktionspotentialen und somit die Frequenz von Krampfanfällen vermindert. Da Topiramat zu 80% unverändert über die Nieren ausgeschieden wird, hat es ein tiefes Potential für pharmakokinetische Arzneimittel-Wechselwirkungen. Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen gehören Empfindungsstörungen (vor allem an den Armen und Beinen), Kopfschmerzen, Schwindel, Verhaltens- und Konzentrationsstörungen, Schläfrigkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und kognitive Störungen.
Indikationen:
Topiramat ist zur Behandlung von Epilepsie und zur Migräneprophylaxe zugelassen. Es wird auch zur Zusatzbehandlung von partiellen Anfallsformen und bei Anfällen, welche mit dem Lennox-Gastaut-Syndrom assoziiert sind, eingesetzt.
In der Literatur werden weitere mögliche Indikationsgebiete genannt, wie z.B unterstützende Therapie bei manisch-depressiven Erkrankungen, posttraumatischen Belastungsstörungen, Mangeldurchblutung, Ess-Brechsucht, periodischen Heisshungeranfällen und Fettleibigkeit. Ein weiteres Einsatzgebiet ist der sogenannte Pseudotumor cerebri ("idiopathic intracranial Hypertension").
- TDM und Toxikologie
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