Thrombozytenaggregation (Impedanzaggregometrie)

Basisdaten

Nicht mit der Rohrpost versenden. Messung muss innerhalb von 4 Stunden erfolgen.Bitte teilen sie uns ggf. die antithrombozytäre Therapie mit.Probe muss an Werktagen bis 15:00 im Labor eingelangt sein

Schein

G

Labor

Zentrallabor LKH

Verfügbarkeit

Werktags zu Routinezeiten

Benötigtes Material

Benötigtes Material

3 ml Hirudin-Vollblut

Behälter

Sonstige
Sonstige

Präanalytik

Abnahme nüchtern

Nein

Einverständniserklärung notwendig

Nein

    Vorbereitung des Patienten

    Probengewinnung

    Zu falschen Werten kann es bei folgenden Umständen kommen:

  • Zu langer venöse Stauung. (Diese bewirkt eine lokale Aktivierung der Fibrinolyse als auch der Gerinnung.)
  • Unterfüllung des Röhrchens (Verhältnis Hirudin : Plasma falsch)
  • Ungenügende Mischung des Röhrchens nach der Abnahme (Teilgerinnung)
  • Zu starkes Aspirieren
  • Zu langes Stehen lassen der Probe
  • Abnahme aus liegenden Zugängen
  • Weitere präanalytische Hinweise

  • Hausintern: Nicht mit der Rohrpost versenden !!!
  • Die Messung muss innerhalb von 4 Stunden erfolgen.
  • Niedrige Thrombozytenzahlen (<100.000/µl) ergeben unkorrekte Werte.
  • Ein erniedrigter Hämatokrit beeinflusst aufgrund veränderter Strömungsgeschwindigkeiten die Analyse.
  • Bitte teilen sie uns mit ob und welche thrombozytenhemende Medikamente verabreicht wurden.
  • Probenversand

    Transporthinweis

    siehe präanalytische Hinweise

    Analysegeräte

    Laborbereich

    • Multiplate (Dynabyte) - (MULTIPLATE - Zentrallabor LKH)

    Analytik

    Methode

    Aggregometrisches oÄ Verfahren

    Störungen

  • Thrombozytenwerte <80.000/µl nicht messen
  • Blutproben bei Raumtemperatur nicht vorwärmen.
  • Blutproben müssen innerhalb von 30?120 min. nach Blutentnahme gemessen werden, vor Messung Blut vorsichtig mischen.
  • Kommentar

    Alternatives Material

    Links

    Details

    zuständiger Akademiker/Akademikerin

    Univ.Prof. Dr. Janne Cadamuro Tel.:+43 (0)5 7255 - 57263

    LOINC-Code

    Interpretation

    Allgemein:

    Bei der Aggregometrie wird die Aktivierungsfähigkeit der Thrombozyten nach Stimulation mittels mehrerer Aktivatoren (ADP, ASPI und TRAP) gemessen. Mittels der Thrombozytenaggregation erhält man Hinweise auf angeborene oder erworbene Thrombozytenfunktionsstörungen.

    Im klinischen Alltag wird vor allem die Therapie mittels Thrombozytenhemmern moniorisiert.

    Mit dieser Methodik werden die Thrombozyten mit folgenden Substanzen aktiviert:

  • ADP
  • ASPI (Arachidonsäure)
  • TRAP (Thrombin Receptor Aktivator Protein)
  • Aus der Kombination der analysierten Werte kann in Folge ein Rückschluß auf eine angeborene oder erworbene Thrombozytenfunktionsstörung gezogen werden.

    Zum Monitoring für ASS-Präparate reichein im Regelfall die Aktivatoren ASPI und TRAP

    Zum Monitoring für ADP-Antagonisten-Präparate reichein im Regelfall die Aktivatoren ADP und TRAP

    Die Aktivierung mittels TRAP (Thrombin Rezeptor Aktivator Protein) dient als interne Kontrolle und ist nur in seltenen Fällen erniedrigt (Bsp: Therapie mit GPIIb/IIIa-Antagonisten)

    Bei Werten unter ca 100.000 Thrombozyten / µl kann mit der Aggregation keine Aussage mehr getroffen werden.


    Erniedrigt bei:

    ADP: Therapie mit ADP-Antagonisten (Bsp: Clopidogrel, Prasugrel, Ticlopidin, etc)

    ASPI: Therapie mit ASS-Präparaten

    TRAP: Therapie mit GPIIb/IIIa-Antagonisten

    Angeborene Thrombozytopathien können sich vielfältig äußern.

    Erhöht bei:

    Erhöhte Werte haben im Regelfall keine klinische Relevanz, bis auf den Umstand, dass solche Patienten bei Therapie mit Thrombozytenhemmern eher Non-Responder sein könnten.

    Kommentar

    Dokumente

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