Phenytoin ist eines der häufigsten verordneten Antikonvulsiva und wird gelegentlich auch als myokardiales Antiarrhythmikum eingesetzt. Zwischen den Serumspiegeln und sowohl der therapeutischen Wirkung als auch der Toxizität wurde eine enge Korrelation nachgewiesen. Klinische Beobachtungen deuten darauf hin, dass die Toxizität des Phenytoins bei Patienten mit Nierenerkrankungen erhöht ist. Die Toxizität des Phenytoins wirkt sich hauptsächlich auf das ZNS aus. Toxische Konzentrationen können zu Nystagmus, Schwindel, Ataxie, Psychosen und sogar Krämpfen führen. Bei Dauerbehandlungen wurden Störungen des lymphatischen Systems, Zahnfleischhyperplasien, Anämien und Osteomalazie beobachtet. Häufigkeit und Schweregrad der dosisabhängigen toxischen Nebenwirkungen steigen bei Serumwerten über 20 µg/ml an. Bei den meisten Patienten wird die beste Kontrolle der Krampfanfälle erzielt, wenn die Serumspiegel des Phenytoins im Bereich von 10 - 20 mg/L liegen.
- TDM und Toxikologie
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