Allgemein:
Kreatinin entsteht im Muskel aus Kreatin und Kreatinphosphat.
Die Kreatinmenge im Organismus ist abhängig von der Muskelmasse; letzere ist deshalb bestimmend für die Menge des anfallenden Kreatinins und die Kreatininkonzentration im Serum. Die gebildete Kreatininmenge ist individualspezifisch und damit auch der SerumKreatininwert. Im Mittel bildet der Normalgewichtige im Alter von 30-60 Jahren 15-20 mg/kg KG innerhalb von 24 Stunden an Kreatinin. Es wird bei Patienten mit normaler Nierenfunktion fast vollständig durch glomeruläre Filtration ausgeschieden.
Die Kreatininkonzentration im Serum ist bei eindeutig und wiederholt messbar erhöhten Werten ein brauchbarer Parameter zur Beurteilung der Nierenfunktion, denn der Kreatininwert des Gesunden zeigt über längere Zeit nur geringe Schwankungen. Der SerumKreatininwert wird zu einem empfindlichen Indikator, wenn die GFR niedrige Werte annimmt. Bis zu einer Einschränkung auf etwa 50% der normalen GFR bleibt die Serumkonzentration innerhalb des Referenzbereiches.
Bei gleichen Kreatininwerten haben ältere Menschen physiologisch eine niedrigere GFR als junge und gleichaltrige, muskelschwache sowie amputierte Menschen eine stärkere Einschränkung der GFR als muskelkräftige.
s.a. "eGFR"
Indikation:
Erfassen einer eingeschränkten glomerulären Filtrationsrate bei :
Erhöht bei:
Erniedrigt bei:
ACHTUNG:
- Niere, Blutdruck, Elektrolyte
- Herz_Kreislauf, Lunge
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