Das Probenmaterial sollte unmittelbar nach Probengewinnung ins Labor gebracht werden..
Stark lipämische oder hämolytische Proben können zu fehlerhaften Ergebnissen führen.
Lagerung : 2 Tage bei 2 -8°C oder bis zu 6 Monaten bei -20°C
Allgemein:
Tumor Nekrosis Faktor-alpha (Cachetin) und Tumor Nekrosis Faktor-ß (Lymphotoxin) sind zwei nah verwandte Proteine die in ihrer Aminosäuresequenz eine Homologie von 34% zeigen. Beide Mediatoren wirken auf ihre Zielzellen mittels derselben Rezeptoren. Deshalb sind auch ähnliche, aber keine identischen biologischen Effekte zu beobachten. Unter denaturierenden Bedingungen ist das TNF-alpha ein 17kDa großes, nicht-glykosiliertes Protein. Die biologisch aktive Form des TNF-alpha ist ein Trimer. Neben dieser löslichen Form des TNF-alpha findet sich auf der Zelloberfläche TNF-produzierender Zellen eine 28 kDa große Membran-gebundene Form des TNF-alpha. Diese könnten als ein Pool für das lösliche TNF-alpha dienen und proteolytisch von der Zelloberfläche abgespalten werden.
Verschiedenartige Zellen zeigen die Fähigkeit zur TNF-alpha Produktion: z.B.: Makrophagen, CD4-Zellen und NK-Zellen nach Stimulation mit Lipopolysacchariden. Ergänzend wird TNF-alpha noch von glatten Muskelzellen, polymorphnukleären Neutrophilen, Astrozyten und einer Reihe von Turmorzelllinien produziert. TNF-alpha wirkt über zwei unterschiedliche Oberflächenrezeptoren: Den TNF-Rezeptor I (p55) und den TNF-Rezeptor II (p75). Diese Rezeptoren sind im wesentlichen auf allen Zellarten außer den Erythrozyten zu finden. Neben den Zell-gebundenen Formen der TNF-Rezeptoren sind lösliche Formen bekannt, die TNF-alpha ebenfalls binden können. Dies führt zu einer Konkurrenz mit den Zellgebundenen Formen und kann die TNF-alpha Wirkung hemmen.
Das Vorkommen der TNF-alpha Rezeptoren auf nahezu allen Arten von Zellen führt zu einem breiten Spektrum von Wirkungen. Es hat zytolytische und zytostatische Effekte auf Tumorzellen sowie chemotaktische Wirkung auf Neutrophile. TNF-alpha ist ein Wachstumsfaktor für Fibroblasten und stimuliert die Synthese von Kollagenase und Prostaglandin E2. Durch die Aktivierung von Osteoklasten wird die Knochenresorption induziert. TNF-alpha verstärkt die Proliferation von T-Zellen nach Stimulation mit IL-2. In Abwesenheit von IL-2 induziert TNF-alpha die Proliferation und Differenzierung der B-Zellen.
Indikationen:
TNF-alpha Plasma-Spiegel können bei Sepsis, Autoimmunerkrankungen, verschiedenen Infektionskrankheiten und bei Transplantatabstoßungen erhöht sein.
- Infektion und Immunologie
Name | Dateigröße | ||
---|---|---|---|
Derzeit keine Dokumente verfügbar |