Tumor Nekrose Faktor alpha (TNF Alpha)

Basisdaten

Schein

A

Labor

Zentrallabor LKH

Verfügbarkeit

1x/Woche

Benötigtes Material

Benötigtes Material

0,5 ml Heparin-Plasma

Behälter

Heparin-Röhrchen
Heparin-Röhrchen

Präanalytik

Abnahme nüchtern

Nein

Einverständniserklärung notwendig

Nein

    Vorbereitung des Patienten

    Probengewinnung

    Das Probenmaterial sollte unmittelbar nach Probengewinnung ins Labor gebracht werden..

    Stark lipämische oder hämolytische Proben können zu fehlerhaften Ergebnissen führen.

    Weitere präanalytische Hinweise

    Lagerung : 2 Tage bei 2 -8°C oder bis zu 6 Monaten bei -20°C

    Probenversand

    Transporthinweis

    gekühlt bei 4°C

    Analysegeräte

    Laborbereich

    Elisenlabor Tel.:+43 (0) 5 7255 - 23015
    • Immulite 1000 (Siemens) - (IMMULITE - Zentrallabor LKH)

    Analytik

    Methode

    Chemilumineszenz-Mikropartikelimmunoassay (CMIA)

    Störungen

    Bilirubin bis 200 mg/l , Hämolyse bis 381 mg/dl und Lipämie bis 3.000 mg/dl ohne Einfluss auf die Ergebnisse.

    Kommentar

    Linearität: 1,7 bis 1000 pg/ml

    Alternatives Material

    Serum

    Links

    Details

    zuständiger Akademiker/Akademikerin

    Priv-Doz. Mag. Dr. Hannes Oberkofler Tel.:+43 (0)5 7255 - 23030

    LOINC-Code

    Interpretation

    Allgemein:

    Tumor Nekrosis Faktor-alpha (Cachetin) und Tumor Nekrosis Faktor-ß (Lymphotoxin) sind zwei nah verwandte Proteine die in ihrer Aminosäuresequenz eine Homologie von 34% zeigen. Beide Mediatoren wirken auf ihre Zielzellen mittels derselben Rezeptoren. Deshalb sind auch ähnliche, aber keine identischen biologischen Effekte zu beobachten. Unter denaturierenden Bedingungen ist das TNF-alpha ein 17kDa großes, nicht-glykosiliertes Protein. Die biologisch aktive Form des TNF-alpha ist ein Trimer. Neben dieser löslichen Form des TNF-alpha findet sich auf der Zelloberfläche TNF-produzierender Zellen eine 28 kDa große Membran-gebundene Form des TNF-alpha. Diese könnten als ein Pool für das lösliche TNF-alpha dienen und proteolytisch von der Zelloberfläche abgespalten werden.

    Verschiedenartige Zellen zeigen die Fähigkeit zur TNF-alpha Produktion: z.B.: Makrophagen, CD4-Zellen und NK-Zellen nach Stimulation mit Lipopolysacchariden. Ergänzend wird TNF-alpha noch von glatten Muskelzellen, polymorphnukleären Neutrophilen, Astrozyten und einer Reihe von Turmorzelllinien produziert. TNF-alpha wirkt über zwei unterschiedliche Oberflächenrezeptoren: Den TNF-Rezeptor I (p55) und den TNF-Rezeptor II (p75). Diese Rezeptoren sind im wesentlichen auf allen Zellarten außer den Erythrozyten zu finden. Neben den Zell-gebundenen Formen der TNF-Rezeptoren sind lösliche Formen bekannt, die TNF-alpha ebenfalls binden können. Dies führt zu einer Konkurrenz mit den Zellgebundenen Formen und kann die TNF-alpha Wirkung hemmen.

    Das Vorkommen der TNF-alpha Rezeptoren auf nahezu allen Arten von Zellen führt zu einem breiten Spektrum von Wirkungen. Es hat zytolytische und zytostatische Effekte auf Tumorzellen sowie chemotaktische Wirkung auf Neutrophile. TNF-alpha ist ein Wachstumsfaktor für Fibroblasten und stimuliert die Synthese von Kollagenase und Prostaglandin E2. Durch die Aktivierung von Osteoklasten wird die Knochenresorption induziert. TNF-alpha verstärkt die Proliferation von T-Zellen nach Stimulation mit IL-2. In Abwesenheit von IL-2 induziert TNF-alpha die Proliferation und Differenzierung der B-Zellen.

    Indikationen:

    TNF-alpha Plasma-Spiegel können bei Sepsis, Autoimmunerkrankungen, verschiedenen Infektionskrankheiten und bei Transplantatabstoßungen erhöht sein.

    Kommentar

    Indikationen

    Infektion und Immunologie

    Funktionsgruppe

    Dokumente

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