Cyclosporin
Blutabnahme unbedingt vor der Medikamentengabe! Proben müssen bis 11 Uhr eingelangt sein!
Schein
Labor
Verfügbarkeit
Benötigtes Material
Behälter

Abnahme nüchtern
Einverständniserklärung notwendig
Vorbereitung des Patienten
Probengewinnung
Blutabnnahme unbedingt vor der Medikamenteneinnahme außer es handelt sich um einen "C-2-Wert", bei dem die Blutabnahme genau 2 Stunden nach der Einnahme erfolgen muss
Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden
Keine post-mortal entnommenen Proben oder andere Körperflüssigkeiten verwenden
Flüssige Antikoagulantien können wie eine Verdünnung wirken und die Konzentration senken
Keine Proben mit deutlich sichtbarer mikrobieller Kontamination verwenden
Geronnene Proben können nicht verwendet werden.
Weitere präanalytische Hinweise
Wechselwirkungen:
Beeinflussung des Ciclosporin-Blutspiegels durch Nephrotoxische Substanzen. Besondere Vorsicht ist geboten bei Methotrexat, Diclofenac, Lercarnidipin. Gleichzeitige Gabe von Tacrolimus vermeiden.
Probenversand
Versand bei Umgebungstemperatur ist möglich (< 24 Stunden). Bei längeren Transportzeiten wird gekühlter Transport (4°C) empfohlen.
Transporthinweis
Laborbereich
- Architect i2000SR (Abbott) - (ARCHITECT_1 - Zentrallabor LKH)
Methode
Störungen
Der Abnahmezeitpunkt stellt die wichtigste Einflussgröße dar. Die Abnahme soll unmittelbar vor der nächsten Medikamentengabe erfolgen, damit miteinander vergleichbare Talspiegel ermittelt werden können
Kommentar
Messbereich zwischen 30 µg/L und 1500 µg/L
Alternatives Material
Links
zuständiger Akademiker/Akademikerin
LOINC-Code
Interpretation
Cyclosporin ist ein selektiver Immunsupressor der zur Prophylaxe der Transplantat-Abstoßung (Niere, Leber, Herz, Lunge, Pankreas, Knochenmark) und zur Therapie von Autoimmunkrankheiten eingesetzt wird. Es handelt sich um ein zyklisches Polypeptid aus 11 Aminosäuren mit einem Molekulargewicht von 1203 Dalton, das spezifisch und reversibel auf T-Lymphozyten wirkt.0- oder G1-Phase des Zellzyklus und hemmt die Produktion und Freisetzung von Lymphokinen einschließlich Interleukin-2 oder T-Zell-Wachstumsfaktor. Auf Grund der Toxizität und der variablen Bioverfügbarkeit sowie zur Überwachung einer ausreichenden Immunsuppression sind regelmäßige Konzentrationskontrollen erforderlich. Dazu werden zumeist Talkonzentration abgenommen. In den letzten Jahren hat auch das C2-Monitoring, wofür die Blutprobe in der Regel circa 2 Stunden nach oraler Applikation abgenommen wird, zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Kommentar
TDM und Toxikologie
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