Blutabnnahme unbedingt vor der Medikamenteneinnahme
Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden
Keine post-mortal entnommenen Proben oder andere Körperflüssigkeiten verwenden
Flüssige Antikoagulantien können wie eine Verdünnung wirken und die Konzentration senken
Keine Proben mit deutlich sichtbarer mikrobieller Kontamination verwenden
Geronnene Proben können nicht verwendet werden.
Referenzbereich indikationsabhängig
Versand bei Umgebungstemperatur ist möglich (< 24 Stunden). Bei längeren Transportzeiten wird gekühlter Transport (4°C) empfohlen.
Tacrolimus wird als selektives Immunsuppressivum bei der Organtransplantation, als Alternative zu Glucocorticoiden beim atopischen Ekzem bzw. der atopischen Dermatitis oder auch bei chronischen Darmentzündungen (Colitis Ulcerosa/Morbus Crohn) eingesetzt. Tacrolimus ist ein makrozyklisches Lacton mit einem Molekulargewicht von 804 Dalton das in seinem Wirkmechanismus dem Cyclosporin ähnelt. Es greift in den Stoffwechsel von T-Zellen ein, da es an den cytosolischen Rezeptor (Immunophilin) innerhalb der Zielzelle bindet. Der Komplex aus Immunophilin und Tacrolimus lagert sich an Calcineurin, welches dann nicht mehr aktiviert werden kann. Dadurch werden vermindert Lymphokine in den T-Zellen synthetisiert und freigesetzt, wodurch die Reaktion des Immunsystems auf transplantierte Organe unterbunden wird. Neben zahlreichen anderen Nebenwirkungen besitzt Tacrolimus eine ausgeprägte Neuro- und Nephrotoxizität auf. Auf Grund der Toxizität und der variablen Bioverfügbarkeit sowie zur Überwachung einer ausreichenden Immunsuppression sind daher regelmäßige Kontrollen der Tacrolimuskonzentration erforderlich. Dazu werden in der Regel Talspiegel bestimmt.
- TDM und Toxikologie
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