Der Zeitpunkt der Probenentnahme für das Methothrexat hängt von der Dosis, der Infusionsdauer und dem klinischen Zustand des Patienten ab.
Methothrexat-Proben werden unmittelbar nach dem Eintreffen im Labor abgearbeitet.
Die Proben können bis zu einem Tag bei Raumtemperatur und bis zu zwei Tage bei 2-8 °C gelagert werden. Wird der Test erst nach mehr als zwei Tagen durchgeführt, das Serum oder Plasma vom Blutkuchen trennen und bei -10 °C oder kälter lagern.
Bei Nieren- und Lebererkrankungen ist eine verminderte Clearance zu beobachten.
Die Proben können bis zu einem Tag bei Raumtemperatur und bis zu zwei Tage bei 2-8 °C gelagert werden. Wird der Test erst nach mehr als zwei Tagen durchgeführt, das Plasma vom Blutkuchen trennen und bei -10 °C oder kälter lagern.
Allgemein:
Methotrexat (Molgewicht 454,44g-mol-1) ist ein Analogon der Folsäure (Vitamin B6) und inhibiert daher als Antimetabolit reversibel das Enzym Dihydrofolat-Reduktase. Methotrexat wirkt antineoplastisch, immunsuppressiv und entzündungshemmend. Es wurde ursprünglich als Folsäureantagonist für die Krebstherapie entwickelt, wird heute in der Paxis jedoch hauptsächlich bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Die zytostatische Wirkung beruht auf der Hemmung verschiedener Folsäure-abhängigen Enyzmen in der Synthese von Purinen und Pyrimidinen, wodurch die DNA-Synthese und damit die Vermehrung der Tumorzellen gehemmt werden.
Die Wirkung von Methotrexat beruht auf der Hemmung der Dihydrofolsäure-Reduktase, ein Schlüsselenzym im Folsäurebiosyntheseweg. Sie katalysiert die Reduktion von Folsäure zu Dihydrofolsäure und weiter zu Tetrahydrofolsäure, die für die Synthese von Purinnukleotiden benötigt wird. Methotrexat hemmt auch andere Enzyme im Folsäurebiosyntheseweg wie die Thymidylat-Synthetase, die für die Pyrimidinsynthese verantwortlich ist. Durch die Blockierung dieser Folat-abhängigen Schritte wird die Synthese von AMP, GMP, der DNA und RNA gehemmt, was eine Unterbrechnung des Zellzyklus und somit die Hemmung der Vermehrung von Tumorzellen zur Folge hat. Die immunsuppressive resp. entzündungshemmende Wirkungsweise von Methotrexat ist noch nicht vollständig aufgeklärt.
Indikationen:
Methotrexat wird allein oder in Kombination mit anderen antineoplastischen Substanzen zur Behandlung von Leukämien (v. a. akute lymphatische Leukämie), osteogenem Sarkom, Non-Hodgkin-Lymphomen, Lungen- sowie Brustkrebs eingesetzt. Relativ geringe Methotrexat-Dosen werden zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie schwerer Psoriasis, Asthma, rheumatoider Arthritis, Sarcoidose sowie bei der Immunsuppression nach Transplantationen eingesetzt.
- Hämatologie
- Autoimmunerkrankungen
- Malignes Wachstum
- Herz_Kreislauf, Lunge
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