Vitamin B12
Schein
Labor
Verfügbarkeit
Benötigtes Material
Behälter

Abnahme nüchtern
Einverständniserklärung notwendig
Vorbereitung des Patienten
Probengewinnung
Das Probenmaterial sollte unmittelbar nach Probengewinnung ins Labor gebracht werden.
Weitere präanalytische Hinweise
Die Proben können vor oder nach ihrer Trennung vom Blutkuchen bis zu 3 Tage lang bei Raumtemperatur oder bis zu 7 Tage lang bei 2 - 8 °C gelagert werden.
Wird der Test erst nach mehr als 3 Tagen (Probenlagerung bei Raumtemperatur) oder nach mehr als 7 Tagen (Probenlagerung bei 2 - 8 °C) durchgeführt, das Serum vom Blutkuchen trennen und bei -20 °C oder kälter lagern.Bei Werten unter 300 pg/ml sollte eine weitere Abklärung erfolgen, wie z.B.. die Bestimmung von Holo-Transcobalamin, Folsäure, Homocystein
Probenversand
Wird der Test erst nach mehr als 3 Tagen (Probenlagerung bei Raumtemperatur) oder nach mehr als 7 Tagen (Probenlagerung bei 2 - 8 °C) durchgeführt, das Serum vom Blutkuchen trennen und bei -20 °C oder kälter lagern.
Transporthinweis
Laborbereich
- Architect i2000SR (Abbott) - (ARCHITECT_1 - Zentrallabor LKH)
Methode
Störungen
Hämolytische Proben können nicht verwendet werden.
Linearität bis 2000 pg/ml
Analytische Sensitivität 58 pg/ml
Kommentar
Bei Werten unter 300 pg/ml sollte eine weitere Abklärung erfolgen, wie z.B.. die Bestimmung von Holo-Transcobalamin, Folsäure, Homocystein
Alternatives Material
Plasma
Links
zuständiger Akademiker/Akademikerin
LOINC-Code
Interpretation
Allgemein:
Vitamin B12 (B12), ein Corrinoid, ist ein Co-Faktor für die Umwandlung von Methylmalonyl-Coenzym-A (CoA) zu Succinyl-CoA. Darüber hinaus wirkt B12 als Co-Faktor bei der Synthese von Methionin aus Homocystein, ist an der Bildung von Myelin beteiligt und wird zusammen mit Folsäure zur DNA-Synthese benötigt. B12 wird aus der Nahrung resorbiert, nachdem es vom Intrinsic-Faktor gebunden wurde, einem Protein, das vom Magen produziert wird. Die Ursachen für einen Vitamin B12-Mangel lassen sich in drei Klassen einteilen: Nährstoffmangel, Maladsorptionssyndrom und andere gastrointestinale Ursachen. Ein B12-Mangel kann zu megaloblastischer Anämie (MA), Nervenschädigung und Degeneration des Rückenmarks führen. Schon bei einem leichten B12-Mangel wird die Myelinscheide, die die Nerven umgibt und schützt, beschädigt. Dies kann zu einer peripheren Neuropathie führen. Die durch einen B12-Mangel ausgelöste Nervenschädigung kann zu einer dauerhaften geistigen Behinderung führen, wenn die zugrunde liegende Erkrankung nicht behandelt wird. Bei Menschen mit Intrinsic-Faktor-Defekten, die sich keiner Behandlung unterziehen, kommt es letztendlich zu einer MA, die als perniziöse Anämie (PA) bezeichnet wird.
Klinisch zeigen sich neben hämatologischen Veränderungen (s. Hämatologie) u. a. Müdigkeit, Schwäche, Kurzatmigkeit, ein angegriffenes Immunsystem und Gewichtsverlust. Neurologische Symptome äußern sich als Missempfindungen, Kribbeln oder Taubheitsgefühl der Haut, Koordinationsprobleme mit Gangunsicherheit oder seltener Lähmungen. Psychische Symptome wie eine eingeschränkte Merkfähigkeit oder Depressionen können ebenso vorkommen. Psychische und neurologische Symptome sind bei einigen Patienten die ersten Erscheinungen eines Vitamin-B12-Mangels.
Eine Konzentration an B12 im Serum unterhalb des Normalbereichs kann darauf hindeuten, dass das Gewebe-B12 sich erschöpft. Dies bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass im unteren Normalbereich ausreichende B12-Konzentrationen vorliegen. Daher sollten bei symptomatischen Patienten weitere Tests zur Bestimmung von Holotranscobalamin, Homocystein und Methylmalonsäure durchgeführt werden.
Erhöht bei:
Erhöhte B12-Konzentrationen im Serum werden u.a. mit Niereninsuffizienz, Lebererkrankungen und myeloproliferativen Erkrankungen assoziiert.
Erniedrigt bei:
Zu niedrigen B12-Konzentrationen im Serum kommt es darüber hinaus auch bei Eisenmangel, während einer normalen Schwangerschaft in der Zeit vor dem Geburtstermin, bei Vegetariern, bei partieller Gastrektomie/Ileumschädigung, Zöliakie, Einnahme oraler Kontrazeptiva, Parasitenbefall, Pankreasinsuffizienz, Epilepsietherapie und im fortgeschrittenen Alter.
-Vegetarische, vegane, makrobiotische Ernährung
-Malabsorption, Maldigestion
-chronisch atrophische Gastritis, ungenügende intestinale Resorption, Alkoholismus
-Mangel an Intrinsic Faktor
-Zöliakie, M. Crohn
-Fischbandwurmbefall
-Angeborene Vitamin B12-Transportstörung
-Pankreasinsuffizienz, chronische Leber- und Nierenerkrankungen
-Medikamente: Protonenpumpen-Hemmer, H2-Rezeptor-Antagonisten
-Vermehrter Bedarf z.B. bei nitrosativem Stress, Stillzeit
Kommentar
Hämatologie
Nicht klassifizierbar
| Name | Dateigröße | ||
|---|---|---|---|
| Derzeit keine Dokumente verfügbar | |||