Die Analyse ist nicht für Tests an Patienten unter Heparin-Antikoagulanstherapie geeignet.
Allgemein:
Die Lupus-PTT (Test 2) ist eine PTT auf Silicabasis und dient bei der Erfassung eines Anti-Phospholipid-Syndroms als Zweittestneben dem Test 1 (DRVV-Test)
Die Abklärung eines Anti-Phospholipidsyndroms sollte immer die Analysen "Lupusantikoagulans" (ein DRVV-Test, ähnlich einer PTT in zwei Stufen), "Anti-Cardiolipin-Antikörper" und "Anti-ß2-Glykoprotein-Antikörper" umfassen.
Zu den einzelnen Analyse s. entsprechende Einträge.
Bzgl. Lupusabklärung s. Interpretationsfeld der Analyse "Lupus Antikoagulans (Test 1)"
Liegt das Ergebnis unter dem Referenzbereich, so kann man einen Lupus-AK ausschließen. Ist der Wert größer wird der sog. Rosner-Index angeschlossen. Dieser errechnet sich wie folgt:
Rosner Index = [KCT (50:50 Mischung aus PP und NP) - KCT (NP)] / KCT (PP)
NP: Normal-Plasma
PP: Patienten-Plasma
Ergibt sich hier ein Wert unter 0.15 ist das Vorliegen eines Lupus-AK ebenfalls eher unwahrscheinlich. Ist der Wert jedoch größer 0.15 bestätigt dies einen AK.
Eine Beurteilung der Testergebnisse sollte nur in Kombionation mit der Klinik des Patienten und den oben beschrieben Analysen erfolgen.
CAVE: Die Diagnose eines Antiphospholipid-Syndroms darf nur gestellt werden wenn:
1. eine Klinische Diagnose einer Thrombose, eines Aborts oÄ besteht
UND
2. Anti-Cardiolipin-AK, ß2-Glykoprotein-AK, oder Lupus-AK nachweisbar sind
UND
3. die entsprechenden AK nach 12 Wochen weiterhin bestehen.
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