Pro Gastrin releasing Peptid (proGRP)

Basisdaten

Schein

A

Labor

Zentrallabor LKH

Verfügbarkeit

Werktags zu Routinezeiten

Benötigtes Material

Benötigtes Material

1 ml Heparin-Plasma

Behälter

Heparin-Röhrchen
Heparin-Röhrchen

Präanalytik

Abnahme nüchtern

Nein

Einverständniserklärung notwendig

Nein

    Vorbereitung des Patienten

    Probengewinnung

    Probenaufbewahrung:

    Raumtemperatur (15-30 °C) 8 Stunden

    im Kühlschrank bei 2-8 °C für 24 Stunden

    im Tiefkühlschrank bei - 20°C 7 Tage

    Weitere präanalytische Hinweise

    Das Probenmaterial sollte unmittelbar nach Probengewinnung ins Labor gebracht werden.

    Probenversand

    Die Proben sollten vom Blutkuchen, den Erythrocyten oder dem Trenngel getrennt werden.

    Auf Trockeneis versenden.

    Transporthinweis

    gefroren -20°C (Trockeneis)

    Analysegeräte

    Laborbereich

    Elisenlabor Tel.:+43 (0) 5 7255 - 23015
    • Architect i2000SR (Abbott) - (ARCHITECT_1 - Zentrallabor LKH)

    Analytik

    Methode

    Chemilumineszenz-Mikropartikelimmunoassay (CMIA)

    Störungen

    Die Proben sollten innerhalb der Lagerungszeiten getestet werden, um den Abbau von ProGRP in den Proben zu vermeiden.

    Wird der Test erst nach einem Zeitraum durchgeführt, der die angegebenen Lagerungszeiten überschreitet, Plasma vom Blutkuchen, den Erythrozyten oder dem Trenngel getrennt und tiefgekühlt (bei -15 °C) gelagert werden. Tiefgekühlte Proben sollten innerhalb von 7 Tagen getestet werden. Bei längerer Lagerungszeit sollten die Proben bei -70 °C gelagert werden.

    Kommentar

    Alternatives Material

    Links

    Details

    zuständiger Akademiker/Akademikerin

    Priv-Doz. Mag. Dr. Hannes Oberkofler Tel.:+43 (0)5 7255 - 23030

    LOINC-Code

    Interpretation

    Gastrin Releasing Peptide (GRP) kann beim Menschen sowohl im gesamten Gastrointestinaltrakt als auch im Nervensystem und insbesondere dem Bronchialtrakt nachgewiesen werden. Es konnte wiederholt gezeigt werden, dass GRP in starkem Umfang von kleinzelligen Bronchialkarzinomzellen produziert wird. Aufgrund mangelnder Stabilität war dieses Hormon jedoch im Blut nicht nachweisbar. Der stabilere Vorläufer ProGRP ermöglicht nun den Nachweis.

    Die stärkste ProGRP-Freisetzung findet im Rahmen kleinzelliger Bronchialkarzinome statt.

    Neben benignen gastrointestinalen, gynäkologischen, pulmonalen und urologischen Erkrankungen können bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion erhöhte Werte beobachtet werden. Diese Einflussgröße muss insbesondere dann berücksichtigt werden, wenn ProGRP bei Verdacht auf Bronchialkarzinom bei Patienten mit Niereninsuffizienz zur differentialdiagnostischen Unterstützung eingesetzt wird

    Unter der Voraussetzung einer intakten Nierenfunktion erreicht ProGRP insgesamt gesehen bei ca. 150 pg/ml eine 100%ige Tumorspezifität.

    Indikation zur ProGRP-Bestimmung

  • Verdacht auf Bronchialkarzinom
  • Differentialdiagnose unklarer Lungenrundherde
  • Verdacht auf tumorinduzierte Polyneuropathie
  • Therapieeffizienzkontrolle und Nachsorge kleinzelliger Bronchialkarzinome sowie weiterer kleinzelliger neuroendokriner Karzinome (z.B. Prostata, Ösophagus) und des medullären Schilddrüsenkarzinoms
  • Kommentar

    Indikationen

    Malignes Wachstum

    Funktionsgruppe

    Dokumente

    Document Information
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