Pro Gastrin releasing Peptid (proGRP)
Schein
Labor
Verfügbarkeit
Benötigtes Material
Behälter

Abnahme nüchtern
Einverständniserklärung notwendig
Vorbereitung des Patienten
Probengewinnung
Probenaufbewahrung:
Raumtemperatur (15-30 °C) 8 Stunden
im Kühlschrank bei 2-8 °C für 24 Stunden
im Tiefkühlschrank bei - 20°C 7 Tage
Weitere präanalytische Hinweise
Das Probenmaterial sollte unmittelbar nach Probengewinnung ins Labor gebracht werden.
Probenversand
Die Proben sollten vom Blutkuchen, den Erythrocyten oder dem Trenngel getrennt werden.
Auf Trockeneis versenden.
Transporthinweis
Laborbereich
- Architect i2000SR (Abbott) - (ARCHITECT_1 - Zentrallabor LKH)
Methode
Störungen
Die Proben sollten innerhalb der Lagerungszeiten getestet werden, um den Abbau von ProGRP in den Proben zu vermeiden.
Wird der Test erst nach einem Zeitraum durchgeführt, der die angegebenen Lagerungszeiten überschreitet, Plasma vom Blutkuchen, den Erythrozyten oder dem Trenngel getrennt und tiefgekühlt (bei -15 °C) gelagert werden. Tiefgekühlte Proben sollten innerhalb von 7 Tagen getestet werden. Bei längerer Lagerungszeit sollten die Proben bei -70 °C gelagert werden.
Kommentar
Alternatives Material
Links
zuständiger Akademiker/Akademikerin
LOINC-Code
Interpretation
Gastrin Releasing Peptide (GRP) kann beim Menschen sowohl im gesamten Gastrointestinaltrakt als auch im Nervensystem und insbesondere dem Bronchialtrakt nachgewiesen werden. Es konnte wiederholt gezeigt werden, dass GRP in starkem Umfang von kleinzelligen Bronchialkarzinomzellen produziert wird. Aufgrund mangelnder Stabilität war dieses Hormon jedoch im Blut nicht nachweisbar. Der stabilere Vorläufer ProGRP ermöglicht nun den Nachweis.
Die stärkste ProGRP-Freisetzung findet im Rahmen kleinzelliger Bronchialkarzinome statt.
Neben benignen gastrointestinalen, gynäkologischen, pulmonalen und urologischen Erkrankungen können bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion erhöhte Werte beobachtet werden. Diese Einflussgröße muss insbesondere dann berücksichtigt werden, wenn ProGRP bei Verdacht auf Bronchialkarzinom bei Patienten mit Niereninsuffizienz zur differentialdiagnostischen Unterstützung eingesetzt wird
Unter der Voraussetzung einer intakten Nierenfunktion erreicht ProGRP insgesamt gesehen bei ca. 150 pg/ml eine 100%ige Tumorspezifität.
Indikation zur ProGRP-Bestimmung
Kommentar
Malignes Wachstum
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