Probenaufbewahrung:
Raumtemperatur (15-30 °C) 8 Stunden
im Kühlschrank bei 2-8 °C für 24 Stunden
im Tiefkühlschrank bei - 20°C 7 Tage
Das Probenmaterial sollte unmittelbar nach Probengewinnung ins Labor gebracht werden.
Die Proben sollten vom Blutkuchen, den Erythrocyten oder dem Trenngel getrennt werden.
Auf Trockeneis versenden.
Gastrin Releasing Peptide (GRP) kann beim Menschen sowohl im gesamten Gastrointestinaltrakt als auch im Nervensystem und insbesondere dem Bronchialtrakt nachgewiesen werden. Es konnte wiederholt gezeigt werden, dass GRP in starkem Umfang von kleinzelligen Bronchialkarzinomzellen produziert wird. Aufgrund mangelnder Stabilität war dieses Hormon jedoch im Blut nicht nachweisbar. Der stabilere Vorläufer ProGRP ermöglicht nun den Nachweis.
Die stärkste ProGRP-Freisetzung findet im Rahmen kleinzelliger Bronchialkarzinome statt.
Neben benignen gastrointestinalen, gynäkologischen, pulmonalen und urologischen Erkrankungen können bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion erhöhte Werte beobachtet werden. Diese Einflussgröße muss insbesondere dann berücksichtigt werden, wenn ProGRP bei Verdacht auf Bronchialkarzinom bei Patienten mit Niereninsuffizienz zur differentialdiagnostischen Unterstützung eingesetzt wird
Unter der Voraussetzung einer intakten Nierenfunktion erreicht ProGRP insgesamt gesehen bei ca. 150 pg/ml eine 100%ige Tumorspezifität.
Indikation zur ProGRP-Bestimmung
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