Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
Allgemein:
CA 12-5 gehört zur Familie der Hybridom-definierten Tumormarker.
Erhöhte CA 12-5-Serumkonzentrationen werden häufig bei Patientinnen mit epithelialen Ovarialkarzinomen und Adenokarzinomen des Endometriums oder der Tuben gefunden. Ebenso können erhöhte CA 12-5-Serumwerte auch bei nichtgynäkologischen Malignomen wie Pankreaskarzinom (als Zweitmarker nach CA 19-9) und Patientinnen mit gutartigen Tumoren oder anderen benignen Erkrankungen wie akute Adnexitis, Endometriose, Peritonitis und chronischen Lebererkrankungen transitorisch beobachtet werden, die sich bei klinischer Besserung wieder normalisieren (Kontrolle im Abstand von mindestens 2 Wochen).
Während der Schwangerschaft, Stillperiode, Menstruation bzw. Postmenopause können gesunde Frauen erhöhte CA 12-5-Werte aufweisen. In Ergüssen (Pleura, Peritoneum, Perikard) finden sich aufgrund der Produktion in Mesothelzellen häufig hohe CA 12-5-Konzentration, ohne dass diese als Malignitätskriterium zu werten sind.
CA 12-5 wird in der Therapiekontrolle und zur Erkennung von Rezidiven bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom oder Tubenkarzinom eingesetzt. Die CA 12-5-Bestimmung ist nicht als Screening-Methode zur Primärdiagnostik von Tumorerkrankungen geeignet.
Aufgrund zu geringer Organ- und Tumorspezifität sowie des zu geringen positiven prädikativen Wertes, sind die meisten Tumormarker zum Screening asymptomatischer Personen ungeeignet (Ausnahme: PSA, Calcitonin)
Zur besseren Beurteilung eines Verlaufes sollten immer serielle Tumormarkermessungen erfolgen.
Erhöht bei:
- Malignes Wachstum
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