Folgende Umstände erhöhen das SCC artifiziell und sind daher zu vermeiden:
Das Probenmaterial sollte unmittelbar nach Probengewinnung ins Labor gebracht werden,
Probenaufbewahrung vor der Analyse:
- Raumtemperatur (15-30 °C) 24 Stunden
- im Kühlschrank bei 2-8 °C für 7 Tage (nach Trennung des Serums von Erythrozyten und dem Blutkuchen)
- danach im Tiefkühlschrank bei - 20°C (wiederholtes Einfrieren und Auftauen vermeiden)
Das Glykoprotein Squamous Cell Carcinoma Antigen (SCC) ist eine Fraktion des Tumorantigens TA-4, das aus Plattenepithelkarzinomgewebe der Cervix Uteri gewonnen wurde und in allen Plattenepithelien vorkommt. Erhöhte Konzentrationen im Serum finden sich bei gesteigerter Zellaktivität in Plattenepithelgewebe, insbesondere bei Plattenepithelkarzinomen von Portio und Cervix Uteri. Das Hauptindikationsgebiet für den Einsatz des SCC-Tumormarkers stellt daher die Therapieeffizienzkontrolle und Verlaufsbeobachtung von Plattenepithelkarzinomen der Cervix uteri und des HNO-Traktes dar. Weiterhin stellt SCC einen aussagekräftigen Marker bei Oesophagus- und Analkarzinomen dar. Seine Konzentration korreliert mit Stadium, Klinik und Rezidiv. Nach erfolgreicher Therapie kommt es zu einem Abfall des SCC-Wertes, persistierende SCC-Konzentrationen sprechen für einen Residualtumor und wiederansteigende Werte für ein Rezidiv. Sehr hohe Konzentrationen sind mit einer schlechten Prognose verknüpft.
Indikationen
- Plattenepithelkarzinome der Portio und Cervix Uteri zum Follow-up
- Ösophaguskarzinom zum Follow-up
- Karzinome des HNO-Bereichs zum Follow-up
- Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom (NSCLC) zur DiagnoseUnspezifische Erhöhungen bis maximal 10ng/ml finden sich bei Niereninsuffizienz, Erkrankungen im hepatobiliären Bereich sowie bei bestimmten Hauterkrankungen, wie Psoriasis und Ekzemen.
- Malignes Wachstum
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