Kalium im Plasma

Basisdaten
A, N
Zentrallabor
Täglich von 00:00 - 24:00 Uhr
Benötigtes Material
1 ml Heparin-Plasma
Heparin-Röhrchen
Heparin-Röhrchen
Präanalytik
Nein
Nein
  • Die Kaliumkonzentration der Erythrozyten ist etwa 25fach höher als im Plasma, das Blut muss deshalb hämolysefrei abgenommen und die Erythrozyten innerhalb einer Stunde abgetrennt sein, es wird sonst eine Hyperkaliämie vorgetäuscht. Bei einem Hämoglobingehalt von 1,7 g/l im Serum sind die Kaliumwerte um 10% zu hoch.
  • Mehrmaliges Öffnen und Schließen der Faust vor der Blutabnahme zur besseren Darstellung der Venenverhältnisse kann bei angelegter Staubinde durch muskuläre Kaliumfreisetzung eine Pseudohyperkaliämie um 1-2 mmol/l verursachen.
  • Pseudohyperkaliämie: Während des Gerinnungsvorganges aber auch durch Transport mit der Rohrpost und Zentrifugation wird bei extremer Leukozytose und Thrombozytose vermehrt intrazellulär Kalium freigesetzt. Bei unplausiblen Kaliumerhöhungen wird daher eine Kontrolle am Blutgasgerät empfohlen.
  • Bei infektiöser Mononukleose, aber auch hereditär bedingt, können Leukozyten, aber auch Erythrozyten in vitro rasch Kalium verlieren. Dies ist auch der Fall bei sehr starker Leukozytose, wenn das Blut mehrere Stunden bei Raumtemperatur steht.
  • Das Plasma muss spätestens 1/2 Stunde nach der Blutentnahme vom Blutkuchen getrennt werden.
  • Material abzentrifugiert und abgehoben
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    Alle Akademiker Tel.:+43 (0)5 7255 - 23001

    98% des Kaliums befindet sich im Zellinnern.

    Störungen im Kaliumhaushalt können durch Fehlverteilungen oder Verluste (renal, gastrointestinal) verursacht sein.

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