
Lipoprotein (a) besteht aus einem LDL-ähnlichen Partikel, an den das Lipoprotein (a)-spezifische Apolipoprotein (a) über eine Disulfidbrücke gebunden ist. Lipoprotein (a) ist ein cholesterinreiches Lipoprotein, das unabhängig von Triglyceriden in der Leber synthetisiert wird, und weitgehend erblich determiniert ist und weder alters- noch ernährungsabhängig ist. Mehrere voneinander unabhängige Studien zeigten, dass Lipoprotein (a) ein unabhängiger prospektiver Risikofaktor für koronare Herzkrankheit ist.
Hohe Lp(a)-Spiegel fördern die Atherogenese durch die Einlagerung in die Arterienwand, die Förderung von Entzündungen und die Interaktion mit oxidierten Lipiden. Besonders kritisch ist die Rolle des Lp(a) bei Personen mit einer familiären Hypercholesterinämie, bei denen das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse signifikant erhöht ist. Studien zeigen, dass ein Lp(a)-Spiegel über 50 mg/dl das Risiko für eine KHK um bis zu 60 % erhöhen kann
Ein erhöhter Lipoprotein (a)-Spiegel gilt unabhängig von anderen Plasmalipoproteinen als der empfindlichste Parameter für die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit. Bei der Bewertung des Gesamtrisikos für eine Arteriosklerose sollte Lipoprotein (a) zusammen mit Gesamtcholesterin, HDL- und LDL-Cholesterin sowie Triglyceriden bestimmt werden.
Es wird empfohlen, Lp(a) mindestens einmal im Leben zu bestimmen, insbesondere dann, wenn Risikofaktoren wie Hypercholesterinämie oder eine frühzeitige KHK in der Familie vorliegen.
Das KHK-Risiko sowie die Senkung desselbigen mittels der Vermeidung anderer Risikofaktoren kann hier individuall berechnet werden: https://www.lpaclinicalguidance.com/
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