Primidon

Basisdaten
A, N, E
Zentrallabor
Täglich von 00:00 - 24:00 Uhr
Benötigtes Material
1 ml Heparin-Plasma
Heparin-Röhrchen
Heparin-Röhrchen
Präanalytik
Nein
Nein

    Lagerung und Transport der Proben bei 2 - 8 °C

    Details
    PD Mag. Dr. Thomas Felder Tel.:+43 (0)5 7255 - 58126

    Primidon ist ein Antikonvulsivum, das primär zur Behandlung komplexer partieller Anfälle und deren sekundärer Generalisierung eingesetzt wird. Primidon wird in der Leber primär zu Phenylethylmalonamid metabolisiert, das nur eine geringe antikonvulsive Wirksamkeit besitzt. Daneben tritt als weiterer Metabolit Phenobarbital auf, das aufgrund seiner hohen antikonvulsierenden Wirksamkeit und seiner vergleichsweise langen Halbwertzeit von 3-4 Tagen (Primidon: 6-12 Stunden) in Patienten unter Primidonbehandlung zu toxischen Konzentrationen kumulieren kann. Aus diesem Grunde sollte bei Patienten unter Langzeittherapie mit Primidon zusätzlich auch die Phenobarbital-Serumkonzentration überwacht werden. Toxische Konzentrationen können zu Nystagmus, Schwindel, Ataxie und Verwirrtheitszuständen führen. Die Häufigkeit des Auftretens von toxischen Nebenwirkungen nimmt bei Erreichen von Primidon-Plasmakonzentrationen von 13-15 mg/l zu. Die potentielle Kumulation des Metaboliten Phenobarbital auf Konzentrationen von über 50 mg/l kann zum Auftreten solcher toxischer Nebenwirkungen beitragen. Therapeutische Primidon-Serumkonzentrationen liegen zwischen 5 und 12 mg/l.

    Indikation
    Funktionsgruppe
    Dokumente
    Name Dateigröße
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    Die Inhalte der SALK Analysen-Datenbank dienen ausschließlich der Information. Es besteht keine Gewährleistung auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Die Informationen stellen im besten Fall eine Art Leitlinie dar, jedoch müssen Laborparameter immer als Gesamtbild im individuellen Patienten beurteilt werden. Daher sind Laborbefunde immer von Ärzten im Zusammenhang mit der Klinik des Patienten zu befunden. Die Inhalte dieser Analysen-Datenbank dürfen nicht zur eigenständigen Erstellung von Diagnosen, Prognosen oder Therapieentscheidungen herangezogen werden.