Immunglobulin D

Basisdaten
A
Zentrallabor
Werktags zu Routinezeiten
Benötigtes Material
5 ml Serum
Serum-Röhrchen
Serum-Röhrchen
Präanalytik
Nein
Nein

    ungekühlt möglich

    Material abzentrifugiert und abgehoben
    Details
    Dr. Martin Keppel

    Allgemein:

    Die Immunglobuline G, A, M , D, E werden von den Plasmazellen in den lymphatischen Organen (in erster Linie im Knochenmark und den lymphatischen Geweben des Gastrointestinaltrakts und des Bronchialsystems) gebildet.

    Die Grundstruktur besteht aus 2 Schwer- (haevy) und 2 Leichtketten (light). Das Molekulargewicht liegt zwischen 160 kD (IgG) und 900 kD (IgM, pentamer).

    Sekretorisches IgA liegt in dimerer Form vor und ist in den gastrointestinalen und bronchialen Wegen hauptverantwortlich für die spezifische humorale Abwehr.

    Biologisch wichtig sind die variable und die konstante Region. Der variable Bereich ermöglicht die spezifische Erkennung eines bestimmten Antigens und ein Abschnitt im konstanten Anteil der Schwerkette erfühlt die Effektorfunktion.

    Ein Mangel bzw. eine klonale Vermehrung sind ab einem gewissen Grad mit einer (humoralen) Immunschwäche verbunden.

    Erkrankungen können mit einem Mangel oder einer Erhöhung (polyklonal oder monoklonal) in Erscheinung treten - Indikationen:

  • Immunglobulinmangel (Ig-Mangel angeboren oder erworben)
  • Paraprotein-, Myelom-, Plasmozytomdiagnostik, Monitoring von Non Hodgkin Lymphomen
  • Chronische Erkrankungen der Leber
  • Autoimmunerkrankungen
  • Infektionskrankheiten
  • Die Interpretation soll zusammen mit dem Bild der Serumelektrophorese vorgenommen werden.

    Erhöht bei:

  • Multiplen Myelomen / Plasmocytomen (monoklonal) - selten !
  • Hyper-Immunglobulin D Syndrom (HIDS)
  • Erniedrigt bei:

  • Humoraler Immundefekt
  • Indikation
    Funktionsgruppe
    Dokumente
    Name Dateigröße
    Derzeit keine Dokumente verfügbar
    Die Inhalte der SALK Analysen-Datenbank dienen ausschließlich der Information. Es besteht keine Gewährleistung auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Die Informationen stellen im besten Fall eine Art Leitlinie dar, jedoch müssen Laborparameter immer als Gesamtbild im individuellen Patienten beurteilt werden. Daher sind Laborbefunde immer von Ärzten im Zusammenhang mit der Klinik des Patienten zu befunden. Die Inhalte dieser Analysen-Datenbank dürfen nicht zur eigenständigen Erstellung von Diagnosen, Prognosen oder Therapieentscheidungen herangezogen werden.