AltersTraumaZentrum

•  Neben Verletzungen vor allem im Bereich des Beckens, der Hüfte, der Wirbelsäule und der oberen Extremitäten besteht die Herausforderung in der Erkennung und Behandlung altersbedingter Nebenerkrankungen wie Herz- und Nierenerkrankungen, Demenz und Osteoporose.
• Das ATZ ist auf die besonderen und individuell teils sehr unterschiedlichen Bedürfnisse geriatrischer Patientinnen und Patienten abgestimmt.
• Geboten wird eine wissenschaftlich fundierte, multiprofessionelle und umfassende Versorgung sowohl des akuten Traumas als auch der oft vorkommenden internistisch-geriatrischen Begleiterkrankungen. 
• Im ATZ wird die Zusammenarbeit aller beteiligten Berufsgruppen großgeschrieben! Neben den Medizinerinnen und Medizinern der UK für Orthopädie und Traumatologie, Geriatrie, Anästhesiologie und Intensivmedizin und Nuklearmedizin umfassen diese:
  • Pflege, inkl. 2 Advanced Practice Nurses (APN) für Demenz/Delir
  • Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • Pflegerisches Entlassungsmanagement
  • Sozialdienst
  • Übergangspflege
     

• Im Aufnahme-Assessment wird bei jeder stationären Patientin und jedem stationären Patienten ab einem Alter von 70 Jahren ein Screening im Hinblick auf geriatrische Symptome und Syndrome durchgeführt. Als geriatrisch gescreente Patientinnen und Patienten werden dem ATZ zugeordnet und im Hinblick auf
  • bevorstehende Operationen,
  • Mobilität und Sturzprophylaxe,
  • Frakturgefährdung aufgrund von Osteoporose,
  • Ernährungstherapie und
  • kognitive Einschränkungen und Delirprophylaxe einem speziellen Behandlungspfad zugewiesen.
• Die Ziele unserer Kooperation sind:
  • eine wissenschaftlich fundierte, multiprofessionelle Versorgung
  • eine möglichst rasche chirurgische Versorgung zu einem individuell möglichst frühen Zeitpunkt innerhalb von 24 bis 48 Stunden
  • eine auf das Alter und Begleiterkrankungen abgestimmte Schmerztherapie
  • eine frühestmögliche postoperative Erstmobilisierung 
  • eine Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankungen sowie von Begleiter-krankungen
  • eine möglichst schnelle Reintegration ins gewohnte Umfeld 
  • die Förderung bzw. Wiederherstellung der Gesundheit
  • die Förderung der Würde und der besonderen Bedürfnisse im Alter sowie eine an das individuelle Gesamtbild angepasste Behandlung dieser Patientinnen und Patienten bis hin zur palliativen Betreuung am Ende des Lebens.

Das Zertifikat

• Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Behandlungspfade einzuführen und eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der Traumatologie und der Geriatrie zu etablieren.
• Das Verfahren soll die Behandlungsqualität verbessern und dem AltersTraumaRegister DGU® Daten für die Versorgungsforschung zur Verfügung stellen.