Hämolyse täuscht erhöhte Magnesiumwerte vor, da der Magnesiumgehalt in den Erythrozyten fast dreimal so hoch ist wie im Plasma.
Allgemein:
Magnesium ist neben Kalium das bedeutendste intrazelluläre Kation. Es ist an der Aktivierung von Enzymen und an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt.
Niedrige Albuminwerte reduzieren die Magnesiumkonzentration ohne dass ein Mangel vorliegt (Pseudo-Hypomagnesiämie). Echte Mangelzustände sind schwer zu ermitteln, denn nur 1% des Magesiumbestands befindet sich im Plasma. Bei normaler Nierenfunktion kann der Magnesium-Retentionstest durchgeführt werden: i.v.-Applikation von 730 mg Magnesiumsulfat in 500 ml 5,5%iger Glucose über 12 Stunden -> bei einer Retention von >50% besteht der Verdacht auf einen Magnesiummangel.
Indikation:
Bei V.a. starken Magnesiummangel (assoziiert mit Hypokalziämie und Hypokaliämie):
Bei V.a. Magnesiumintoxikation:
Regelmäßige Magnesiumkontrolle bei:
Erhöht bei:
Erniedrigt bei:
- Muskel
- Herz_Kreislauf, Lunge
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