keine besondere Vorbereitung nötig
Allgemein:
Aldolase katalysiert die Bildung von Lactat aus Glukose. Die gebräuchlichsten Isoenzymmuster bestehen aus verschieden großen A- oder B-Anteilen.
- Aldolase A ist das dominierende Isoenzym im Skelettmuskel, wo es Fructose-1,6-diphophat zu Triphosphat umwandelt, eine Schlüsselreaktion in der Glykolyse.
- Aldolase B, das Hauptisoenzym der Leber, ist besser adaptiert für die Utilisation von Fructose und in der Gluconeogenese.
Der Genlocus der für die C-Struktur codiert ist im Gehirngewebe aktiv.
Serumaldolasespiegeln wurde große klinische Bedeutung in der Erkennung primärer Skelettmuskelerkrankungen beigemessen. Tatsächlich liegt die Aussagekraft erhöhter Serumaldolasespiegel nicht über denen leichter zu messender Enzyme, wie z.B. der CK.
Die intravasale Halbwertszeit der Aldolase beim Menschen beträgt 21 Stunden.
In menschlichen Tumoren ist der Aldolase-Gehalt gegenüber dem Muttergewebe erhöht. Im Serum findet man jedoch einen Anstieg der Aktivität dieses Enzyms nur bei weit fortgeschrittenen Tumoren, die 3% des Körpergewichtes ausmachen.
Entsprechend ihrem hohen Gehalt im Skelettmuskel besitzt die Aldolase besonders bei Muskelerkrankungen diagnostische Bedeutung.
Indikation:
- Muskelerkrankungen
- Myoglobinurie
- Progressive Muskeldystrophie: Besonders deutlich ist der Anstieg beim Typ Duchenne.
- Dermatomyositis
- Herzinfarkt: 12h nach dem Infarktereignis
- Lebererkrankungen: bis zum Zehnfachen der Norm bei akuter Hepatitis
Erhöht bei: s.o.
Erniedrigt bei: -
CAVE: Hämolytische Proben können nicht verarbeitet werden !
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