Keine Gel-Separatoren verwenden
Als Entnahmezeitpunkt wird der jeweilige Steady-State-Status empfohlen, der zumeist 4 – 5 Halbwertszeiten nach Gabe der ersten Dosis erreicht ist. Eine Blutabnahme vor der nächsten Dosis ermöglicht die Messung der Talspiegel „through levels“ die leicht vergleichbar sind.
Diese Entnahmeempfehlung gilt nur für kontrollierte Therapien. Bei Vergiftungsverdacht muss Blut sofort entnommen und untersucht werden.
Allgemein:
Neuroleptika (auch: Antipsychotika) werden zur Behandlung von Psychosen und anderen psychischen Erkrankungen wie z. B. schweren manisch depressiven Zustandsbildern mit Wahnvorstellungen und Halluzinationen eingesetzt. Ihre Wirkung lässt sich durch die Beeinflussung der synaptischen Erregungsleitung innerhalb des Zentralnervensystems erklären. Die Bindung der Neuroleptika an spezielle Rezeptoren für Neurotransmitter (z. B. Dopamin) verhindert die Reizübertragung und führt so zur Hemmung der Signalweiterleitung.
Neuroleptika lassen sich in 2 Gruppen unterteilen. Die herkömmlichen Neuroleptika, wie Levomepromazin, greifen an den Dopamin-Bindungsstellen D1, D2, D3 und D4 an. Durch die Hemmung der Dopaminwirkung werden die Erregungszustände im Zusammenhang mit einer Psychose verringert. Allerdings kommt es gleichzeitig zu Nebenwirkungen, die zwangsläufig auf den entstehenden Dopaminmangel zurückzuführen sind. Besonders häufig treten extrapyramidal-motorische Symptome wie Frühdyskinesien auf. Dies sind spontan auftretende, unwillkürliche Bewegungen. Innerhalb weniger Wochen können Symptome einer Parkinson-Erkrankung wie Bewegungsarmut und Zittern auftreten.
Indikationen:
s. Feld "Indikationen" im Reiter "Allgemein"
Erhöht bei:
-
Erniedrigt bei:
-
Zusätzliche Messtage bei dringlichen Fällen nach telefonischer Anfrage möglich.
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