Glukose im Spontanharn (CDK)

Basisdaten
CR
CDK Zentrallabor
Werktags zu Routinezeiten
Benötigtes Material
10 ml Spontanharn
Urin-Röhrchen
Urin-Röhrchen
Präanalytik
Nein
Nein
    Details
    Univ.Prof. Dr. Janne Cadamuro Tel.:+43 (0)5 7255 - 57263

    Allgemein:

    Glukose wird glomerulär filtriert und bis zu einer Blutglukosekonzentration von 160-180 mg/dl zur Gänze tubulär rückresorbiert. Diese Grenze bezeichnet man als Nierenschwelle. Wenn der Blutglukosespiegel über dieser Nierenschwelle liegt, kommt es zu einer Glukosurie. Beim älteren Menschen kann die Nierenschwelle angehoben sein.

    Renale Glukosurie

    = Erhöhte Glukose-Ausscheidung im Harn bei gleichzeitig vorliegender Normoglykämie. Sie tritt auf bei:

  • Renaler Diabetes (= dominant vererbte bei Männern auftretende Glukosurie, bei der die Rückresorption von Glukose im distalen Tubulus vermindert ist)
  • Schwangerschaft
  • Erworbenen Tubulus-Schäden (Pyelonephritis, Glomerulonephritis, Intoxikationen)
  • Glukose-Phosphat-Diabetes (Glukosurie und Phosphaturie)
  • Fanconi-Syndrom (Glukosurie, Phosphaturie und Aminoazidurie)

    • Indikationen:

  • Erkennen einer Glukosurie.
  • Therapiekontrolle des Diabetes mellitus, falls der Patient ein Selbstmonitoring nicht durchführen kann.

    • Erhöht bei:

    -

    Erniedrigt bei:

    -

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