ACE Polymorphismus

Basisdaten
B
Zentrallabor
1x/Woche
Benötigtes Material
2 ml EDTA-Blut
EDTA-Röhrchen
EDTA-Röhrchen
Präanalytik
Nein
Ja
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Details
Doz. Mag. Dr. Hannes Oberkofler Tel.:+43 (0)5 7255 - 23030

Allgemein:

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Indikationen:

Das Angiotensin Converting Enzyme (ACE) spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Blutdrucks und des Elektrolytgleichgewichts. ACE katalysiert die Hydrolyse von Angiotensin I zu Angiotensin II. Angiotensin II ist ein starker Vasokonstriktor und ein Stimulator der Aldosteronsynthese in den Nebennieren. In der Niere wird zudem die Mikrozirkulation und insbesondere die glomeruläre Filtrationsrate über den juxtaglomerulären Apparat gesteuert. Da sowohl die Aldosteronsynthese, wie auch die Vasokonstriktion zu einer Blutdrucksteigerung führen können, haben sich Medikamente, welche die Funktion des ACE hemmen, als potente Antihypertensiva erwiesen. ACE-Hemmer werden daüberhinaus zur Prophylaxe einer Herzinsuffizienz nach Herzinfarkt, der diabetischen Nephropathie und der terminalen Niereninsuffizienz eingesetzt. Dies mag daran liegen, dass ACE als relativ unspezifische Protease nicht nur das Angiotensin I, sondern auch noch verschiedene andere Proteine wie zum Beispiel das Bradykinin spalten kann.

Das auf dem Chromosom 17 (17q23) lokalisierte Gen des ACE besteht aus 25 Exons und erstreckt sich über ein Länge von etwa 20kb. Die ACE-Konzentration im Serum variiert in Abhängigkeit von einem Insertions/Deletions (I/D)-Polymorphismus in Intron 16 des ACE-Gens. Für die Normalbevölkerung werden folgende Häufigkeiten angegeben: DD 34%, DI 44%, II 22%. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass das Deletions-Allel mit einem höheren ACE-Spiegel und einem erhöhten Risiko für Schlaganfall, diabetische Nephropathie, Herzinfarkt sowie Erkrankungen der Herzkranzgefäße (KHK) assoziiert ist. Dies gilt insbesondere für homozygote D/D-Merkmalsträger, die im Vergleich zum I/I-Genotyp ein doppelt so hohes Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt haben. Eine Behandlung mit ACE-Hemmern reduziert bei diesen Patienten nicht nur das Risiko, eine Herzerkrankung zu entwickeln, sondern auch die Wahrscheinlichkeit für Reinfarkte. In der Gruppe der Diabetiker liegt das gesteigerte MI - Risiko bei einer Odds Ratio von 1.63-9.0. Außerdem zeigen T2DM-Patienten mit einem DD - Genotyp eine raschere Progression zu terminaler Niereninsuffizienz und sind resistent gegen eine nierenprotektive Therapie mit ACE - Hemmern.

Indikation:

  • Familiäre Häufung einer koronaren Herzerkrankung (KHK) oder frühe KHK in der eigenen Anamnese
  • Familiär gehäufter Hypertonie
  • Abschätzung des Behandlungserfolges einer Therapie mit ACE-Hemmern
  • Erhöht bei:

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    Erniedrigt bei:

    -

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