Haloperidol
Proben müssen bis 07.00 Uhr in der Früh bzw. am Vorabend eingelangt sein.
Schein
Labor
Verfügbarkeit
Benötigtes Material
Behälter
Abnahme nüchtern
Einverständniserklärung notwendig
Vorbereitung des Patienten
Probengewinnung
Keine Gel-Separatoren verwenden
Weitere präanalytische Hinweise
Als Entnahmezeitpunkt wird der jeweilige Steady-State-Status empfohlen, der zumeist 4 – 5 Halbwertszeiten nach Gabe der ersten Dosis erreicht ist. Eine Blutabnahme vor der nächsten Dosis ermöglicht die Messung der Talspiegel „through levels“ die leicht vergleichbar sind.
Diese Entnahmeempfehlung gilt nur für kontrollierte Therapien. Bei Vergiftungsverdacht muss Blut sofort entnommen und untersucht werden.
Probenversand
Der Probenversand kann ungekühlt erfolgen.
Transporthinweis
Laborbereich
- API 4000 (AbSciex) - (API4000 - Zentrallabor LKH)
Methode
Störungen
Keine Gel-Separatoren verwenden, da manche Analyten daran binden und zu falsch niedrigen Werten führen können. Der Abnahmezeitpunkt stellt die wichtigste Einflussgröße dar ( siehe präanalytische Hinweise).
Kommentar
Wirkstoff Haloperidol (Medikament "HALDOL")
Alternatives Material
Plasma
Links
zuständiger Akademiker/Akademikerin
LOINC-Code
Interpretation
Allgemein:
Neuroleptika (auch: Antipsychotika) werden zur Behandlung von Psychosen und anderen psychischen Erkrankungen wie z. B. schweren manisch-depressiven Zustandsbildern mit Wahnvorstellungen und Halluzinationen eingesetzt. Ihre Wirkung lässt sich durch die Beeinflussung der synaptischen Erregungsleitung innerhalb des Zentralnervensystems erklären. Die Bindung der Neuroleptika an spezielle Rezeptoren für Neurotransmitter (z.B. Dopamin) verhindert die Reizübertragung und führt so zur Hemmung der Signalweiterleitung.
Neuroleptika lassen sich in 2 Gruppen unterteilen: typische und atypische Neuroleptika.
Die typischen Neuroleptika (Haloperidol) greifen an den Dopamin-Bindungsstellen D1, D2, D3 und D4 an. Durch die Hemmung der Dopaminwirkung werden die Erregungszustände im Zusammenhang einer Psychose verringert. Allerdings kommt es gleichzeitig zu Nebenwirkungen, die zwangsläufig auf den entstehenden Dopaminmangel zurückzuführen sind. Besonders häufig treten extrapyramidal-motorische Symptome wie Frühdyskinesien auf. Dies sind spontan auftretende, unwillkürliche Bewegungen, wie zum Beispiel Zungenkrämpfe. Innerhalb weniger Wochen können Symptome einer Parkinson-Erkrankung wie Bewegungsarmut und Zittern auftreten. Nach länger andauernder Neuroleptika Einnahme treten Spätdyskinesien wie Zungenbewegungen auf.
Indikationen:
s. Feld "Indikationen" im Reiter "Allgemein"
Erhöht bei:
-
Erniedrigt bei:
-
Kommentar
Zusätzliche Messtage bei dringlichen Fällen nach telefonischer Anfrage möglich.
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