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Antidepressiva sind chemisch heterogene, antriebssteigernde und stimmungsaufhellende (Thymoleptika, z.B. Imipramin- u. Desipramintyp) bzw. anxiolytisch und antriebsdämpfend (z.B. Amitriptylintyp) wirkende Psychopharmaka, die v.a. in der Therapie der psychotischen Depression Verwendung finden. Sie wirken durch eine Hemmung der Wiederaufnahme oder eine vermehrte Freisetzung von Neurotransmittern im ZNS. Trizyclische Antidepressiva sind beispielsweise: Amitriptylin, Amitriptylinoxid, Clomipramin, Desipramin, Dibenzepin, Doxepin, Imipramin, Nortriptylin, Trimipramin. Als Nebenwirkung treten u.a. Herzrhythmusstörungen, Blutdruckveränderungen, Tremor, Mundtrockenheit, Blasenentleerungsstörungen und Blutbildveränderungen auf. Übermäßige Mengen von tricyclischen Antidepressiva können verhängnisvolle Herz-Kreislaufstörungen, Atemversagen, Depressionen des zentralen Nervensystems(ZNS) und Epilepsieanfälle hervorrufen.
Kontraindikationen: AV-Block II. Grades, trifaszikulärer Block, akute Vergiftung mit zentral dämpfenden Pharmaka (insbes. Anticholinergika) oder Alkohol; cave: insbes. bei Therapie mit überwiegend antriebssteigernden Antidepressiva besteht Suizidgefahr!
- TDM und Toxikologie
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