Amphetamine im Urin

Basisdaten
D
Zentrallabor
Täglich von 00:00 - 24:00 Uhr
Benötigtes Material
5 ml Urin
Urin-Röhrchen
Urin-Röhrchen
Präanalytik
Nein
Nein

    Spontanharn

    möglichst rasch ins Labor senden

    Bitte sofort nach Abnahme ins Labor einsenden.
    Details
    PD Mag. Dr. Thomas Felder Tel.:+43 (0)5 7255 - 58126

    Allgemein:

    Amphetamine (Amphetamin und Methamphetamin) sind ZNS-Stimulanzien, die chemisch und pharmakologisch mit den natürlich vorkommenden körpereigenen Katecholaminen Epinephrin und Norepinephrin verwandt sind. Amphetamine verstärken durch die ZNS-Stimulation den Wachzustand und zügeln den Appetit. Gleichzeitig vermitteln sie ein Gefühl von gesteigerter Energie, mehr Selbstbewußtsein, Wohlbefinden und Euphorie. An kardiovaskulären Wirkungen sind u.a. erhöhter Blutdruck und Herzarrythmien zu beobachten. Normalerweise beginnt der Missbrauch mit der oralen Drogeneinnahme, kann sich bis zum intravenösen Gebrauch steigern und erreicht schließlich seinen Höhepunkt in sogenannten "Speed Runs", dem repetitiven Dauergebrauch, der sich durch Schlaflosigkeit, Spannungszustände und zunehmender Paranoia mit vereinzelten Tiefschlafattacken auszeichnet. Amphetamine werden nach der Einnahme leicht vom Magen absorbiert und gelangen rasch in die Blutbahn. Als ZNS-Stimulanzien bewirken sie Ruhelosigkeit, Anorexie, Schlaflosigkeit, Unruhe, Zittern und erhöhte motorische Aktivität. MDMA (3,4-Methylendioxymethamphetamin), MDA (3,4-Methylendioxyamphetamin) und andere als Entactogene beschriebene Designerdrogen werden vor allem auf Rave-Partys häufig konsumiert. Diese Substanzen können den Verstand schärfen, die Kommunikativität und Empathie erhöhen, fast ohne Halluzinationen zu zeigen, und sie haben neurotoxische Wirkungen. In der Leber erfolgt der Abbau durch Ring-Hydroxylierung, Demethylierung (Methamphetamin wird zu Amphetamin

    demethyliert), Desaminierung und Konjugation.Ein beträchtlicher Teil wird zusammen mit den entsprechenden Metaboliten unverändert im Urin ausgeschieden. Der Anteil der ausgeschiedenen Droge wird vom pH-Wert des Urins beeinflusst.

    Indikationen:

    s. Feld "Indikationen" im Reiter "Allgemein"

    Erhöht bei:

    -

    Erniedrigt bei:

    -

    Dokumente
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    Die Inhalte der SALK Analysen-Datenbank dienen ausschließlich der Information. Es besteht keine Gewährleistung auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Die Informationen stellen im besten Fall eine Art Leitlinie dar, jedoch müssen Laborparameter immer als Gesamtbild im individuellen Patienten beurteilt werden. Daher sind Laborbefunde immer von Ärzten im Zusammenhang mit der Klinik des Patienten zu befunden. Die Inhalte dieser Analysen-Datenbank dürfen nicht zur eigenständigen Erstellung von Diagnosen, Prognosen oder Therapieentscheidungen herangezogen werden.