Keine körperliche Belastung vor der Blutabnahme.
Bei Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5mg/d) sollte die Blutabnahme mind. 8 Stunden nach der letzten Gabe erfolgen.
Körperliche Belastungen können auch bei Gesunden zu einer Erhöhung von NT-proBNP führen und sind deshalb vor der Blutabnahme zu vermeiden.
Ab dem 45. Lebensjahr kommt es zu einem Anstieg von NT-proBNP (im Mittel bis zu 74% alle 10 Jahre).
Allgemein:
BNP steht für B-Typ (B=Brain) natriuretisches Peptid und wird in Kardiomyozyten produziert. Die Produktion wird bei ventrikulärer Hypertrophie oder bei verstärktem linksventrikulärem Füllungsdruck gesteigert. Die Wirkung ist mehrfach:
BNP scheint damit Teil eines physiologischen Regelkreises zu sein, der einer Herzinsuffizienz entgegenwirkt. Eine Erhöhung des BNP-Werts zeigt damit frühzeitig eine Herzinsuffizienz an.
NT-proBNP steht für N-Terminales pro B-Typ natriuretisches Peptid und wird gemeinsam mit dem biologisch aktiven BNP nach Spaltung des Prohormons pro-BNP sezerniert. BNP und NT-proBNP liefern klinisch die gleiche Aussage.
Die Konzentration von NT-proBNP steigt mit dem Alter an und ist bei Frauen höher als bei Männern. Es gibt keine einheitlichen oberen Referenzwerte, dazu kommen noch starke Test-bezogene Unterschiede. Daher wird mit Grenzwerten gearbeitet, oberhalb derer das Vorliegen einer akuten oder chronischen Herzinsuffizienz hoch wahrscheinlich ist. Insgesamt ergibt sich aus der derzeitigen Datenlage, dass BNP eher zum Ausschluss als zum Nachweis einer akuten oder chronischen Herzinsuffizienz geeignet ist.
Indikationen:
Erhöht bei:
Achtung bei Niereninsuffizienz: BNP steigt mit der Abnahme der GFR an. Werden Patienten dialysepflichtig, dann ist die Konzentration von NT-pBNP von der verwendeten Dialysemembran abhängig und kann dann auch erniedrigt sein.
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