Hämoglobin A-1c (HbA1c)
Schein
Labor
Verfügbarkeit
Benötigtes Material
Behälter

Abnahme nüchtern
Einverständniserklärung notwendig
Vorbereitung des Patienten
Probengewinnung
Körperlage und venöse Stauung haben keinen Einfluß, da es sich beim HbA1c um einen relativen Meßwert handelt (%-HbA1c bezogen auf Gesamt HbA).
Weitere präanalytische Hinweise
Probenversand
Transporthinweis
Laborbereich
- Adams HA-8180 (Menarini) - (ADAMS_2 - Zentrallabor LKH)
- (ausgeschieden) Adams HA-8180 (Menarini) - (ADAMS-1 - Zentrallabor LKH)
Methode
Störungen
Die glykierten Hämoglobine repräsentieren die mittlere Blutglucosekonzentration über einen gewissen Zeitabschnitt.
Da die meisten Analysesysteme nicht in der Lage sind zwischen labilem und stabilem HbA1c zu unterscheiden ist es notwendig die labile Fraktion durch eine spezielle Vorbehandlung (pH-Shift in den schwach sauren Bereich, Zugabe von Semicarbazide und Aminogruppendonatoren wie Valin und Lysin) zu entfernen. Diese Notwendigkeit entfällt jedoch beim Menarini HA-8160 Analyzer!!!
Störfaktoren:
Temperatur und pH beeinflussen den Untersuchungsvorgang entscheidend (Säulenretentionszeit!).
Kommentar
Alternatives Material
Links
zuständiger Akademiker/Akademikerin
LOINC-Code
Interpretation
Durch die sogenannte Amadori-Umlagerung kommt es nicht-enzymatisch zu einer stabilen Bindung von Glukose an Proteine (Glykierung). HbA1c ist definiert als das am N-Valin der beta-Kette glykierte HbA0. Da es sich um ein irreversibles Ereignis handelt und die Erythrozyten eine Lebensdauer von ca. 120 Tagen haben, wird die mittlere Blutglucosekonzentration der letzten 6-8 Wochen widergespiegelt.
Das Ausmaß der Glykierung wird bestimmt durch die Lebensdauer der Erythrozyten sowie Höhe und Dauer der Hyperglykämie. Zwischen zwei Messungen sollten daher mindestens 2 Wochen – idealerweise 4-6 Wochen liegen.
HbA1c kann ab den ÖDG-Leitlinien 2012 auch für die Diagnose eines Diabetes mellitus herangezogen werden. Die Bestimmung zur Beurteilung der Stoffwechseleinstellung erlaubt eine Risikoeinschätzung bzeüglich diabetischer Spätkomplikationen.
Im Rahmen einer internationalen Standardisierung wird unser HbA1c-Wert nun nach IFCC kalibriert um eine bessere Vergleichbarkeit mit anderen Labors zu erreichen. Am Befund ist der HbA1c-Werte sowohl in % als auch nach IFCC in mmol/mol zu finden.
Einflussgrößen, die zu Veränderungen des HbA1c führen:
- Transfusionen (Verdünnung mit Spenderblut)
- Reduktion der Erythrozytenüberlebenszeit (Hämolyse)
- stark erhöhte oder reduzierte Erythrozytenneubildung (z.B. bei Anämien)
Kommentar
Kohlenhydratstoffwechsel
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