Allgemein:
Die Creatin-Kinase (CK) setzt sich zusammen aus den zytoplasmatischen Isoenzymen CK-MM (Muskel), CK-MB (vor allem Herzmuskel) und CK-BB (Gehirn und andere Organe wie Plazenta, Lunge oder Gastrointestinaltrakt ) sowie der mitochondrialen CK-MiMi.
Nach einer Schädigung der Muskulatur (Skelettmuskulatur und Herzmuskel) steigt die CK an und erreicht nach 4-5 Stunden pathologische Werte. 8-24 Stunden nach Infarktbeginn sind die Werte regelmäßig erhöht, sie gehen mit sehr starken interindividuellen Schwankungen wieder in den Referenzbereich zurück.
Erhöht bei:
Myokardinfarkt, kardiogenem Schock, entzündlichen Herzmuskelerkrankungen, chronischer Rechtsherzinsuffizienz, Herzklappendefekte, körperlicher Aktivität, intramuskulären Injektionen, operativen Eingriffen, multiplen Traumen, Muskelkrämpfen, epileptischen Anfällen, arterieller Embolie, maligner Hyperthermie, Muskeldystrophien, neurogenen Muskelatropien, Intoxikationen, Alkoholismus, entzündlichen Muskelerkrankungen, Hypothyreose, Leber,- Pankreas- u. Magen- Darm- Erkrankungen, Gravidität, Entbindung, malignen Tumoren, Makro - CK.
Als Makro-Creatinkinase (Makro-CK) werden CK-Varianten mit höherem Molekulargewicht bezeichnet.
Makro-CK Typ 1 ist ein Komplex aus CK-BB mit IgG, Makro-CK Typ 2 ist ein Oligomer aus mitochondrialer CK (CK-Mi).
Bei einer erhöhten Gesamt-CK ist ein CK-MB-Anteil von >25% ein Hinweis auf Vorliegen einer Makro-CK.
Makro-CK Typ 1 hat keinen pathologischen Wert. Makro-CK Typ 2 tritt im Rahmen anderer Erkankungen auf, vor allem: Tumoren, Leberzirrhose, Lyell-Syndrom.
Befundkostellationen:
Falsch erhöhte Werte werden bei Hämolyse gesehen.
- Herz_Kreislauf, Lunge
- Muskel
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