Creatinkinase

Basisdaten

Notfall

Schein

A, N

Labor

Zentrallabor LKH

Verfügbarkeit

Täglich von 00:00 - 24:00 Uhr

Benötigtes Material

Benötigtes Material

1 ml Heparin-Plasma

Behälter

Heparin-Röhrchen
Heparin-Röhrchen

Präanalytik

Abnahme nüchtern

Nein

Einverständniserklärung notwendig

Nein

    Vorbereitung des Patienten

    Probengewinnung

    Weitere präanalytische Hinweise

    Probenversand

    Transporthinweis

    Analysegeräte

    Laborbereich

    Notfall-Labor Tel.:+43 (0) 5 7255 - 23011
    • Cobas 8000 Routinegerät - (C8000_RT - Zentrallabor LKH)
    • Cobas 8000 Notfalllabor - (C8000_NF - Zentrallabor LKH)

    Analytik

    Methode

    Photometrische Messung

    Störungen

    Unzuverlässige Ergebnisse bei:

    - Cyanokit (Hydroxocobalamin) in therapeutischen Konzentrationen

    - Ig-M Gammopathie (Waldenström)

    Kommentar

    Alternatives Material

    Links

    Details

    zuständiger Akademiker/Akademikerin

    Alle Akademiker Tel.:+43 (0)5 7255 - 23001

    LOINC-Code

    Interpretation

    Allgemein:

    Die Creatin-Kinase (CK) setzt sich zusammen aus den zytoplasmatischen Isoenzymen CK-MM (Muskel), CK-MB (vor allem Herzmuskel) und CK-BB (Gehirn und andere Organe wie Plazenta, Lunge oder Gastrointestinaltrakt ) sowie der mitochondrialen CK-MiMi.

    Nach einer Schädigung der Muskulatur (Skelettmuskulatur und Herzmuskel) steigt die CK an und erreicht nach 4-5 Stunden pathologische Werte. 8-24 Stunden nach Infarktbeginn sind die Werte regelmäßig erhöht, sie gehen mit sehr starken interindividuellen Schwankungen wieder in den Referenzbereich zurück.


    Erhöht bei:

    Myokardinfarkt, kardiogenem Schock, entzündlichen Herzmuskelerkrankungen, chronischer Rechtsherzinsuffizienz, Herzklappendefekte, körperlicher Aktivität, intramuskulären Injektionen, operativen Eingriffen, multiplen Traumen, Muskelkrämpfen, epileptischen Anfällen, arterieller Embolie, maligner Hyperthermie, Muskeldystrophien, neurogenen Muskelatropien, Intoxikationen, Alkoholismus, entzündlichen Muskelerkrankungen, Hypothyreose, Leber,- Pankreas- u. Magen- Darm- Erkrankungen, Gravidität, Entbindung, malignen Tumoren, Makro - CK.

    Als Makro-Creatinkinase (Makro-CK) werden CK-Varianten mit höherem Molekulargewicht bezeichnet.

    Makro-CK Typ 1 ist ein Komplex aus CK-BB mit IgG, Makro-CK Typ 2 ist ein Oligomer aus mitochondrialer CK (CK-Mi).

    Bei einer erhöhten Gesamt-CK ist ein CK-MB-Anteil von >25% ein Hinweis auf Vorliegen einer Makro-CK.

    Makro-CK Typ 1 hat keinen pathologischen Wert. Makro-CK Typ 2 tritt im Rahmen anderer Erkankungen auf, vor allem: Tumoren, Leberzirrhose, Lyell-Syndrom.

    Befundkostellationen:

  • Herzinfarkt, Myokarditis: CK selten über 7500 U/l; CK-MB meist über 6%
  • Rhabdomyolyse: CK weit über 20 000 bis zu 1 Mio U/l
  • Makro-CK: CK-MB Anteil > 25%
  • Myositis infektionsbedingt: CK-Anstieg über 15000 U/l möglich, CK-MB < 6 % (sofern keine Myokardbeteiligung)
  • akute Intoxikation CK-Anstieg über 15000 U/l möglich, CK-MB < 6 %
  • prim. Myopathien/ Muskeldystrophie: leichte bis extreme CK- Erhöhungen
  • Falsch erhöhte Werte werden bei Hämolyse gesehen.


    Kommentar

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