CK-MB enzymatisch

Basisdaten

Notfall

Schein

A, N

Labor

Zentrallabor LKH

Verfügbarkeit

Täglich von 00:00 - 24:00 Uhr

Benötigtes Material

Benötigtes Material

1 ml Heparin-Plasma

Behälter

Heparin-Röhrchen
Heparin-Röhrchen

Präanalytik

Abnahme nüchtern

Nein

Einverständniserklärung notwendig

Nein

    Vorbereitung des Patienten

    Probengewinnung

    Weitere präanalytische Hinweise

    Bei erhöhter Gesamt-CK ist ein CK-MB-Anteil > 25% hinweisend auf Makro - CK.

    Physiologische Plasmakonzentrationen von Sulfasalazin und Sulfapyridin können zu falschen Ergebnissen führen.

    Probenversand

    Transporthinweis

    Analysegeräte

    Laborbereich

    Notfall-Labor Tel.:+43 (0) 5 7255 - 23011
    • Cobas 8000 Routinegerät - (C8000_RT - Zentrallabor LKH)
    • Cobas 8000 Notfalllabor - (C8000_NF - Zentrallabor LKH)

    Analytik

    Methode

    Photometrische Messung

    Störungen

    Hämolyse stört

    Kommentar

    Alternatives Material

    Links

    Details

    zuständiger Akademiker/Akademikerin

    Alle Akademiker Tel.:+43 (0)5 7255 - 23001

    LOINC-Code

    Interpretation

    Allgemein:

    Die CK-MB steigt nach Infarktschädigung der Herzmukulatur nach einem Intervall von 4-5 Stunden an - etwa parallel zur Gesamt-CK, sie fällt aber früher wieder ab.

    Die CK-MB ist nicht absolut Herzmuskel-spezifisch, sie kann durch ein Skelett-Muskeltrauma (Trauma, Muskelerkrankung, Operation) überdeckt werden, wenn der Myokardinfarkt eher klein ist.

    Die 6%-Regel: Wenn die Gesamt-CK innerhalb des diagnostischen Zeitfensters auf mehr als 250U/l erhöht ist und gleichzeitig die CK-MB erhöht ist und weiters der Anteil der CK-MB an der Gesamt-CK >6% beträgt, ist dieser Befund beweisend für einen Myokardinfarkt. Ist der Anteil <6% handelt es sich um einen Skelettmuskelschaden.

    Die 24 U/l-Grenze: Während des diagnostischen Zeitfensters liegt eine erhöhte Gesamt-CK und eine gleichzeitig erhöhte CK-MB auf >24 U/l vor. Ein Myokardschaden kann dann nicht mehr sicher ausgeschlossen werden.

    Makro-CK: Als Makro-Creatinkinase (Makro-CK) werden CK-Varianten mit höherem Molekulargewicht bezeichnet. Makro-CK Typ 1 ist ein Komplex aus CK-BB mit IgG, Makro-CK Typ 2 ist ein Oligomer aus mitochondrialer CK (CK-Mi). Bei einer erhöhten Gesamt-CK ist ein CK-MB-Anteil von >25% ein Hinweis auf Vorliegen einer Makro-CK. Zur Bestimmung der richtigen CK-MB Konzentration eignet sich in diesen Fällen die Analyse der CK-MB Massenkonzentration - s. entsprechenden Eintrag in der Analysendatenbank.

    Makro-CK Typ 1 hat keinen pathologischen Wert. Makro-CK Typ 2 tritt im Rahmen anderer Erkankungen auf, vor allem: Tumoren, Leberzirrhose, Lyell-Syndrom.

    Indikationen:

  • Frühdiagnostik des akuten Herzinfarktes.
  • Monitoring des akuten Herzinfarktes zur frühzeitigen Erkennung eines Reinfartes.
  • Mointoring der Thrombolysetherapie.
  • Infarktdiagnostik nach Bypasschirurgie.
  • Prognoseabschätzung bei instabiler Angina pectoris.

  • Erhöht bei:

  • akutem Koronarsyndrom
  • Thrombolysetherapie
  • aortokoronare Bypasschirurgie
  • Skelettmuskelschädigung
  • Kardiogener Schock
  • chronische Rechtsherzinsuffienz
  • Herzklappendefekte
  • Herzoperation
  • Herzkontusionen
  • u.e.m
  • Kommentar

    Dokumente

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