Bei erhöhter Gesamt-CK ist ein CK-MB-Anteil > 25% hinweisend auf Makro - CK.
Physiologische Plasmakonzentrationen von Sulfasalazin und Sulfapyridin können zu falschen Ergebnissen führen.
Allgemein:
Die CK-MB steigt nach Infarktschädigung der Herzmukulatur nach einem Intervall von 4-5 Stunden an - etwa parallel zur Gesamt-CK, sie fällt aber früher wieder ab.
Die CK-MB ist nicht absolut Herzmuskel-spezifisch, sie kann durch ein Skelett-Muskeltrauma (Trauma, Muskelerkrankung, Operation) überdeckt werden, wenn der Myokardinfarkt eher klein ist.
Die 6%-Regel: Wenn die Gesamt-CK innerhalb des diagnostischen Zeitfensters auf mehr als 250U/l erhöht ist und gleichzeitig die CK-MB erhöht ist und weiters der Anteil der CK-MB an der Gesamt-CK >6% beträgt, ist dieser Befund beweisend für einen Myokardinfarkt. Ist der Anteil <6% handelt es sich um einen Skelettmuskelschaden.
Die 24 U/l-Grenze: Während des diagnostischen Zeitfensters liegt eine erhöhte Gesamt-CK und eine gleichzeitig erhöhte CK-MB auf >24 U/l vor. Ein Myokardschaden kann dann nicht mehr sicher ausgeschlossen werden.
Makro-CK: Als Makro-Creatinkinase (Makro-CK) werden CK-Varianten mit höherem Molekulargewicht bezeichnet. Makro-CK Typ 1 ist ein Komplex aus CK-BB mit IgG, Makro-CK Typ 2 ist ein Oligomer aus mitochondrialer CK (CK-Mi). Bei einer erhöhten Gesamt-CK ist ein CK-MB-Anteil von >25% ein Hinweis auf Vorliegen einer Makro-CK. Zur Bestimmung der richtigen CK-MB Konzentration eignet sich in diesen Fällen die Analyse der CK-MB Massenkonzentration - s. entsprechenden Eintrag in der Analysendatenbank.
Makro-CK Typ 1 hat keinen pathologischen Wert. Makro-CK Typ 2 tritt im Rahmen anderer Erkankungen auf, vor allem: Tumoren, Leberzirrhose, Lyell-Syndrom.
Indikationen:
Erhöht bei:
- Herz_Kreislauf, Lunge
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