Total-Protein im Serum
Schein
Labor
Verfügbarkeit
Benötigtes Material
Behälter

Abnahme nüchtern
Einverständniserklärung notwendig
Vorbereitung des Patienten
Probengewinnung
Die Blutabnahme sollte am liegenden Patienten oder zumindest nach 15minütigem Sitzen erfolgen. Ansonsten kommt es zu einer Hämokonzentration mit 5-10% höheren Werten.
Mehr als 3minütige Venenstauung vor der Punktion erhöht die Werte um 10%.
Blutentnahme nach aktiver Muskelarbeit erhöht die Werte um bis zu 12%.
Weitere präanalytische Hinweise
Infusionslösungen und Röntgenkontrastmittel können je nach Proteingehalt zu falsch hohen Werten führen.
Gesamteiweißbestimmung im Plasma führt durch die Anwesenheit von Fibrinogen zu ca. 0,3 g/dL höheren Werten.
Eine Gammopathie vom IgM-Typ wie bei M. Waldenström führt zu unzuverlässigen Werten.
Probenversand
Transporthinweis
Laborbereich
- Cobas 8000 Routinegerät - (C8000_RT - Zentrallabor LKH)
Methode
Störungen
Kommentar
Alternatives Material
Links
zuständiger Akademiker/Akademikerin
LOINC-Code
Interpretation
Indikationen:
- Pathologische Blutsenkung
- Proteinurie, Ödembildung, Polyurie, chronische Nierenerkrankungen
- Lebererkrankungen
- Durchfallerkrankung
- maligne Tumore
- Infektanfälligkeit
- Rheuma
- Schwangerschaft
- prä- und postoperative Bestimmung
- Gammopathie
- Intensivpatienten, Patienten mit Schock, Patienten nach Verbrennung
Gemessen wird bei der Bestimmung des Totalproteins (TP) die Konzentration ALLER in der Probe vorhandener Proteine, unabhängig von der Untergruppe (Albumin, Immunglobuline...) Der Parameter ist damit für sich genommen sehr unspezifisch, genauere Aussagen liefert die Serumprotein-Elektrophorese.
Hypoproteinämie:
beruht überwiegend auf einer Verminderung der Albumin-Konzentration, da Albumin mit ca. 60% den überwiegenden Anteil hält.
DD:
- Synthesestörung (Leberfunktionsstörung, da Albumin in der Leber synthetisiert wird)
- Protein-Mangelernährung
- Protein-Resorptionsstörung (Malabsorptionssyndrom, Coeliakie, Nahrungsmittel-Allergie, Mukoviszidose)
- Protein-Verlustsyndrom: Gloumerulonephritis, nephrotisches Syndrom, exsudative Enteropathien (M. Crohn, Colitis ulcerosa), Hauterkrankungen/Verbrennungen, Aszites, Pleuraerguß, chronische Hämodialyse, nach akuten Blutungen.
- Hyperhydratation: Infusionstherapie, Schwangerschaft (Plasmavolumen vermehrt).
Hyperproteinämie:
- Dehydratation (Konzentration von Eiweiss durch Volumsverminderung)
- ausgeprägte monoklonale Gammopathien (massive Synthese von Immunglobulinen)
- schwere chronisch-entzündliche Erkrankungen
- Autoimmunprozesse, Autoimmune Hepatitis
Kommentar
Leber, Gallenblase-wege
Hämatologie
Niere, Blutdruck, Elektrolyte
Magen Darm Trakt
Autoimmunerkrankungen
Infektion und Immunologie
Nicht klassifizierbar
Herz_Kreislauf, Lunge
| Name | Dateigröße | ||
|---|---|---|---|
| Derzeit keine Dokumente verfügbar | |||