CK-MB enzymatisch

Basisdaten
A, N
Zentrallabor
Täglich von 00:00 - 24:00 Uhr
Benötigtes Material
1 ml Heparin-Plasma
Heparin-Röhrchen
Heparin-Röhrchen
Präanalytik
Nein
Nein

    Bei erhöhter Gesamt-CK ist ein CK-MB-Anteil > 25% hinweisend auf Makro - CK.

    Physiologische Plasmakonzentrationen von Sulfasalazin und Sulfapyridin können zu falschen Ergebnissen führen.

    Details
    Alle Akademiker Tel.:+43 (0)5 7255 - 23001

    Allgemein:

    Die CK-MB steigt nach Infarktschädigung der Herzmukulatur nach einem Intervall von 4-5 Stunden an - etwa parallel zur Gesamt-CK, sie fällt aber früher wieder ab.

    Die CK-MB ist nicht absolut Herzmuskel-spezifisch, sie kann durch ein Skelett-Muskeltrauma (Trauma, Muskelerkrankung, Operation) überdeckt werden, wenn der Myokardinfarkt eher klein ist.

    Die 6%-Regel: Wenn die Gesamt-CK innerhalb des diagnostischen Zeitfensters auf mehr als 250U/l erhöht ist und gleichzeitig die CK-MB erhöht ist und weiters der Anteil der CK-MB an der Gesamt-CK >6% beträgt, ist dieser Befund beweisend für einen Myokardinfarkt. Ist der Anteil <6% handelt es sich um einen Skelettmuskelschaden.

    Die 24 U/l-Grenze: Während des diagnostischen Zeitfensters liegt eine erhöhte Gesamt-CK und eine gleichzeitig erhöhte CK-MB auf >24 U/l vor. Ein Myokardschaden kann dann nicht mehr sicher ausgeschlossen werden.

    Makro-CK: Als Makro-Creatinkinase (Makro-CK) werden CK-Varianten mit höherem Molekulargewicht bezeichnet. Makro-CK Typ 1 ist ein Komplex aus CK-BB mit IgG, Makro-CK Typ 2 ist ein Oligomer aus mitochondrialer CK (CK-Mi). Bei einer erhöhten Gesamt-CK ist ein CK-MB-Anteil von >25% ein Hinweis auf Vorliegen einer Makro-CK. Zur Bestimmung der richtigen CK-MB Konzentration eignet sich in diesen Fällen die Analyse der CK-MB Massenkonzentration - s. entsprechenden Eintrag in der Analysendatenbank.

    Makro-CK Typ 1 hat keinen pathologischen Wert. Makro-CK Typ 2 tritt im Rahmen anderer Erkankungen auf, vor allem: Tumoren, Leberzirrhose, Lyell-Syndrom.

    Indikationen:

  • Frühdiagnostik des akuten Herzinfarktes.
  • Monitoring des akuten Herzinfarktes zur frühzeitigen Erkennung eines Reinfartes.
  • Mointoring der Thrombolysetherapie.
  • Infarktdiagnostik nach Bypasschirurgie.
  • Prognoseabschätzung bei instabiler Angina pectoris.

  • Erhöht bei:

  • akutem Koronarsyndrom
  • Thrombolysetherapie
  • aortokoronare Bypasschirurgie
  • Skelettmuskelschädigung
  • Kardiogener Schock
  • chronische Rechtsherzinsuffienz
  • Herzklappendefekte
  • Herzoperation
  • Herzkontusionen
  • u.e.m
  • Indikation
    Funktionsgruppe
    Dokumente
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    Die Inhalte der SALK Analysen-Datenbank dienen ausschließlich der Information. Es besteht keine Gewährleistung auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Die Informationen stellen im besten Fall eine Art Leitlinie dar, jedoch müssen Laborparameter immer als Gesamtbild im individuellen Patienten beurteilt werden. Daher sind Laborbefunde immer von Ärzten im Zusammenhang mit der Klinik des Patienten zu befunden. Die Inhalte dieser Analysen-Datenbank dürfen nicht zur eigenständigen Erstellung von Diagnosen, Prognosen oder Therapieentscheidungen herangezogen werden.