Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der PMU
Landeskrankenhaus
Müllner Hauptstraße 48
A-5020 Salzburg
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Email: frauenheilkunde@salk.at
Univ.-Prof. Dr. med. Thorsten Fischer
Email: th.fischer@salk.at
Dem psychologischen und ganzheitlichen Aspekt von Störungen der Beckenbodenfunktion widmet sich im professionellen Zugang Dr. Monika Gattinger-Holböck und Mag. Gabriele Maierhofer, Mitarbeiter der psychosomatischen Ambulanz der Salzburger Landeskliniken.
Nicht nur die komplexen funktionellen Störungen und die erhebliche Lebensbelastung und massive Beeinträchtigung der Lebensqualität werden beleuchtet, sondern auch der kausale Ansatz im Form von Darstellung von Zusammenhängen der Symptomatik und Gewalterfahrung, psychiatrische Erkrankungen, Sexualstörungen und sonstige psychische Traumatisierungen vorgenommen.
Diagnostisch wird eine gezielte Ursachensuche im Gespräch eingesetzt und in weiterer Folge Erklärungen für psychosomatische Entstehungszusammenhänge (z.B. chronischer Stress, Ängste) definiert. Auch psychische Auswirkungen auf die Lebensqualität wie Arbeitsfähigkeit, soziale Beziehungsstrukturen (z.B. Partnerschaftsprobleme, soziale Isolation) werden dabei berücksichtigt. Psychische Folgeerkrankungen können erkannt und gegebenenfalls therapiert werden.
Das Behandlungskonzept besteht in einer empathischen Vermittlung eines biopsychosozialen Krankheitsverständnisses, da oft das Bewusstsein für Zusammenhänge zwischen Körper und Seele fehlt. Vorerst werden die Einsicht in psychosoziale Hintergründe und der Einfluss von früheren Traumatisierungen bearbeitet.
Der nächste Schritt liegt in einer Veränderung der Wahrnehmung und der fixierten Aufmerksamkeit auf den Organbereich durch einen gesprächstherapeutischen Ansatz. Auf dieser Basis kann der Umgang mit Stress und Belastungssituationen in verhaltenstherapeutischer Weise verändert werden und ressourcenorientierte Unterstützung im Umfeld definiert werden.
Gegebenenfalls werden weiterführenden Methoden wie Entspannungstherapie, längerführende Psychotherapie und soziale Maßnahmen eingeleitet.
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