Diagnostik und Therapie
1. Magnetresonanztomographie (MRT) von Gehirn und Rückenmark mit Einrichtungen zur
- Diffusion und Perfusion für die frühzeitige Diagnose von cerebralen Infarkten.
- Verschiedene Methoden der Magnetresonanzangiographie (PCA, TOF-MRA, CE-MRA) zur Darstellung von strömendem Blut in den Kopf- und Halsgefäßen.
- Protonen-MR-Spektroskopie, vorwiegend für die Diagnostik und Graduierung von Hirntumoren, ferner für die Diagnose von Metastasen, Abszessen, Epilepsien und neurodegenerativen Erkrankungen
- Diffusions-Tensor-Imaging (DTI) in Form der Traktographie zur Darstellung von pathologisch veränderten Faserbahnen durch Tumoren, angeborenen Fehlbildungen und Erkrankungen der weißen Substanz (Multiple Sklerose, Morbus Alzheimer)
- Messung des Liquorflusses mittels Phasenkontrast-MRT als nichtinvasive Methode zur Diagnostik des idiopathischen Normaldruckhydrozephalus
2. Computertomographie (CT) mit Schwerpunkt Gehirn und Bandscheiben
- CCT nativ: Ausschluss einer intracerebralen Blutung, Diagnostik von Frakturen, Frühzeichen eines ischämischen Insultes
- CT-Angiographie (CTA) der Kopf- und Halsgefäße
- CT-Perfusion zur Diagnostik des akuten ischämischen Insultes
- CT-assistierte Schmerztherapien, also periradikulären Therapie, Injektionsbehandlung der Facettengelenke und Infiltration der Iliosakralgelenke
3. Digitale Subtraktionsangiographie (DSA) der Kopf- und Halsgefäße
- Gefäßstenose (in der MRT oft überschätzt), Gefäßdarstellung innerhalb eines Stents, Verletzung der Gefäßwand (Dissektion), Gefäßaussackung (Aneurysma), arteriovenöse Fehlbildung (AVM), durale arteriovenöse Fistel,
- Darstellung der Vaskularisierung eines gefäßreichen Tumors (z. B. Meningeom).
- Rekanalisierung eines verschlossen Gefäßes durch Dilation, Stenting, und mechanische Thrombektomie mit Retriever und Aspirationsthrombektomie-System
- Therapie von cerebralen Aneurysmen mit flexiblen Platinspiralen (Coils)
- Embolisation („Verklebung“) von (AVM`s) und von gefäßreichen Hirntumoren (z. B. Meningeome) mit Mikrokathetern
4. C-Bogen-Durchleuchtungsanlage, vorwiegend Myelographie mit folgenden Indikationen:
- Information über räumliche und v. a. dynamische Verhältnisse im Spinalkanal , meist in Verbindung mit der sog. postmyelographischen CT
- Kontradindikationen für die MRT (Herzschrittmacher, interne Defibrillatoren, Neurostimulatoren, Cochleaimplantate und bestimmte Klappenprothesen (z. B. Starr-Edwards-Prothesen), implantierte Insulinpumpen, ferromagnetische Gefäßclips, vor weniger als 5 Wochen implantierte Stents etc...)
5. Konventionelle Rötngenaufnahmen in der Neuroradiologie mit folgenden Indikationen:
- Funktionsaufnahmen der Hals- und Lendenwirbelsäule in Vor- und Rückwärtsbeugung
- Schädel-Röntgenaufnahmen zur Kontrolle des Liquordruckes mit verstellbarem Ventil (z. B. Medos, Codman Certas)
- Knöcherne Fehlbildungen von Schädel und Wirbelsäule, tumoröse und degenerative Knochenveränderungen, Frakturen, Luxationen
6. Sonographie
- Duplex-Sonographie der Punktionsstelle in der Leiste nach angiographischen Interventionen
- Sonographie von Abdomen, Thorax (ohne Herz), Retroperitoneum, Schilddrüse und Weichteile
Universitätsinstitut für Neuroradiologie
Christian-Doppler-Klinik
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